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Kitzbüheler Anzeiger
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Der breite Holzsteg ist im Zuge der Generalsanierung neu entstanden. Foto: Stadtgemeinde/Widmoser

Im Stadtbad gehen bald die Pforten auf

Der denkmalgeschützte Kabinentrakt ist von den Piloten bis zum Dachstuhl saniert, die Sanitäranlagen sind außen und innen erneuert und auch die neu errichtete Holzterrasse, ein Kernstück der Generalsanierung, steht für Schwimmer und Sonnenanbeter bereit. Die städtische Badeanstalt am Schwarzsee ist zu einem wahren Schmuckstück geworden, darin stimmen viele Kitzbüheler mit der Stadtführung überein. Schwarzseereferent Rudi Widmoser ist begeistert: „Bis auf wenige Kleinigkeiten, die noch bereinigt werden müssen, liegen wir voll im Zeitplan. Es ist richtig schön geworden“, strahlt der Grün-Gemeinderat.

Täglicher Vorverkauf von 5. bis 12. Juni

Die Vorbereitungen auf den Badebetrieb laufen aktuell auf Hochtouren. Zeitgerecht zum Beginn der Saison wird das Stadtbad am Freitag, 13. Juni, nach neun Monaten Bauzeit wieder seine Pforten öffnen. Schon in der laufenden Woche beginnt der Saisonkarten-Vorverkauf, am Schwarzsee, wie Widmoser schildert: „Von 5. bis 12. Juni ist der Kauf im neuen Eingangsbereich jeweils von 9 bis 12 Uhr möglich.“ Der Vorverkauf finde auch am Wochenende statt, fügt Widmoser hinzu. Und für alle jene, die es bisher noch nicht wussten: Der Eingangsbereich samt Kasse wurde in den Westtrakt am Parkplatz verlegt.

Facelift für die Außenanlage

Wie mehrfach berichtet, wurde nicht nur der denkmalgeschützte Haupttrakt, ein in Österreich nahezu einzigartiger historischer Pfahlbau, einer behutsamen Generalsanierung unterzogen, sondern auch die Außenanlage der Badeanstalt. Sie erhielt ein aufwändiges Facelift, das von den Landeskonservatoren sogar erwünscht war.

„Es ist richtig schön geworden. Mehr kann man dazu nicht sagen.“

Rudi Widmoser, Schwarzseereferent

Den Mittelpunkt bildet ein neuer und breiter Holz-Badesteg, der die ehemaligen Porphyrplatten ersetzt und sich harmonisch in das Gesamtensemble einfügt. Getragen wird die Holzterrasse von 60 Holzpfählen, 12 Meter lang und rund 30 Zentimeter dick, die von einer Spezialfirma in den Boden gerammt wurden. Die selbe Firma war im Übrigen damit beauftragt, die desolaten Holzpiloten, auf denen das Kabinengebäude steht, zu entfernen und gegen langlebige Stahlrohre auszutauschen.

Schon mit Baustart am 1. September wurde der Westtrakt – er war nicht unter Denkmalschutz – geschliffen und im Stil des Kabinengebäudes wieder neu errichtet. Weiters wurden von den Zimmerern morsche Holzlatten und Querträger ausgetauscht und das Gebäude insgesamt zukunftsfit gemacht.


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Der Eingang zur Badeanstalt wurde in den neu errichteten Westtrakt beim Parkplatz verlegt. Hier befindet sich auch der Kassenbereich.

Das Baulos am Schwarzsee war bekanntlich kein einfaches. Es wurde über Jahre hinausgezögert, zumal es sehr aufwändig ist – auch hinsichtlich der Kosten. 2,6 Millionen Euro netto wurden von der Stadtgemeinde Kitzbühel dafür vor rund eineinhalb Jahren veranschlagt.

Budget wurde nachgebessert

Vor gut einem Monat kamen 322.500 Euro an Mehrkosten hinzu. Sie waren unvorhergesehen im Zuge der Sanierungsarbeiten aufgetreten, wie Schwarzseereferent Widmoser berichtete. Der Gemeinderat segnete den Mehraufwand ab – der Kitzbüheler Anzeiger hat berichtet. Bis dato sei noch nicht abgerechnet worden, so Widmoser. Er erwarte jedoch, dass der Kostenrahmen eingehalten werde.

Offiziell eröffnet wird das Stadtbad übrigens im Rahmen des Schwarzseefests am 28. Juni. Bei freiem Eintritt können sich die Kitzbüheler von den Arbeiten überzeugen und auch gleich einen Sprung ins kühle Nass wagen.

Veranstaltungen auf Herbst verschoben

Aufgrund der Bauarbeiten wurden die traditionell im Frühsommer ausgetragenen Sportevents heuer in den Herbst verschoben: Der Triathlon wird von 12. bis 14. September stattfinden, der Schwarzseelauf und das Jugendfischen wurden für den 20. September anberaumt.

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