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Kitzbüheler Anzeiger

Der Hund sitzt in der Kunst

Alois Mosbacher, in den 80er Jahren als Vertreter der „Wilden Malerei“ bekannt geworden, stellt derzeit in der Galerie Gaudens Pedit in Kitzbühel aus. Es zeigt sich: Sein Stil hat sich entwickelt, sein Repertoire erweitert, seine Leidenschaft aber ist ungebrochen.

Kitzbühel | Der expressive Stil, der die Arbeiten von Alois Mosbacher in den 80er Jahren auzeichnete, hat sich bis heute weitestgehend gemäßigt. Seine Vorliebe zu Sujets aus der Natur aber ist ihm geblieben.
Mit dem Hund durch die Kunstgeschichte

Zwei Jahre lang malte Mosbacher nur Hunde und setzte sie vor Szenen berühmter Gemälde – eine Referenz an die Theorie der Kunstgeschichte. „Meine Malerei ist auch immer Malerei über Malerei“, so der Künstler. Die Protagonisten in seinen Bildern sieht Mosbacher aber nicht als Abbildung der Wirklichkeit. Sie seien als Teil der Malerei zu verstehen und würden wie eine zusätzliche Farbnuance agieren, so der Künstler.

Zum Teil auf Grundlagen von eigenen Fotografien aber auch Abbildungen aus dem Internet verbindet Mosbacher in seinen Werken mehrere Motive in einem Bild, verlagert Protagonisten in verschiedene (Wald-) Landschaften und schafft dadurch eine Brücke ins Surreale. Damit geht der Künstler über eine reine Erzählform seiner Bilder hinaus und lässt dem Betrachter Interpretationsspielräume: „Wenn jemand eine andere Geschichte zum Bild hat und sie ist gut, dann stimmt sie.“

Oftmals sind auch die Rollen von Außenseitern und das Aufzeigen von gesellschaftlichen Fragwürdigkeiten Inhalte von Mosbachers Bildern. Diese sozialpolitischen Statements sollen laut Künstler aber nicht moralisch wertend verstanden werden.

Die Galerie Gaudens Pedit zeigt die Ausstellung Alois Mosbacher noch bis 20. Februar. Die Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 15 bis 19 Uhr, Freitag von 15 bis 20 Uhr und Samstag von 10 bis 20 Uhr. Besichtigungen auch nach Terminvereinbarung unter 0664/2282844 möglich. miwe

Bild: Künstler Alois Mosbacher und Galerist Gaudens Pedit durften sich bei der Vernissage über Zuspruch freuen.Foto: Wechselberger

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