Hotelruine wird zur Bauleiche
Nach dem Brand des Sporthotels in Kössen vor rund vier Wochen steht nach wie vor nicht fest, wie es mit der Ruine weitergeht.
Kössen | Es waren nicht nur die anstehenden großen Projekte, die zahlreiche Kössnerinnen und Kössener vergangene Woche zur Gemeindeversammlung lockten. Vor allem die weitere Zukunft des Sporthotels mitten im Dorfzentrum war von großem Interesse, kursieren doch im Kaiserwinkl die unterschiedlichsten Gerüchte.
Vor rund vier Wochen stand der Dachstuhl des Gebäudes, wie berichtet, im Vollbrand. Das Gebäude gehört der Vitalresidenz Kaiserwinkl GmbH, die vor einigen Jahren das damals bereits leerstehende Hotel ankaufte. Aus den ehrgeizigen Plänen, u.a. war ein neues Hotel geplant, ist bisher allerdings nichts geworden. Und ist jetzt bereits dem dritten Bürgermeister ein Dorn im Auge, da das Gebäude immer weiter verfällt.
Jetzt nach dem Großbrand ist die Lage schlimmer als je zuvor. Die Gemeinde hat einige Sicherheitsarbeiten durchgeführt und Kontakt mit dem Besitzer sowie der Versicherung aufgenommen, wie Bürgermeister Reinhold Flörl informierte. Doch viel Hoffnung gibt es nicht. „Der Besitzer ist in den USA und schwer erreichbar“, wusste Flörl zu berichten. Außerdem gäbe es Diskrepanzen mit der Versicherung. „Ich fürchte, dass aus der bisherigen Hotelruine jetzt eine Bauleiche wird. Fest steht jedenfalls, dass keine weiteren Maßnahmen zum Schutz des restlichen Gebäudes gesetzt werden. Er hoffe, in den nächsten Tagen weitere Informationen von der Versicherung zu bekommen. Margret Klausner