Hotel als Zugpferd für Region
Nach dem Abriss des ehemaligen Freizeitzentrums und dem geplatzten Plan eines Feriendorfes, wollten Einige schon gar nicht mehr an den touristischen Wunschtraum glauben. Mit dem Spatenstich in der vergangenen Woche wurde nun aber entgültig losgelegt und der angepeilte Eröffnungstermin August 2008 erfordert eine sehr zügige Umsetzung des Projektes.
Wellnessausstattung der Luxusklasse
Optisch präsentiert sich der Bau als länglicher Block, der sich architektonisch mit Satteldach und Holzverkleidung in das ländliche Bild integrieren soll, innen allerdings mit luftiger und geradliniger Ausstattung einem zeitgemäßen Image entspricht.
Das Vier-Sterne-Hotel mit ca. 180 Betten wird im Gesundheitsbereich mit einer Top-Ausstattung glänzen, um sich von anderen Häusern abzuheben. Sie soll zehn verschiedene Saunen umfassen, Hallenbad, Fitnessraum und einem Gymnastikraum mit entsprechenden Kursangeboten sowie ein imposantes Außenbecken mit einer Länge von 20 Metern für sportliche Schwimmer. Im Erdgeschoss ist die gesamte Beautyabteilung mit Bädern, Massagen und Therapie-Räumen untergebracht sowie ein großer Privat-Spabereich (mit Bädern, Sauna, Massageliege), der auf Wunsch gemietet werden kann. “Wir haben auch Räumlichkeiten für einen eigenen Arzt, falls Bedarf besteht. Und unser Hotel ist bei Zimmern und sanitären Anlagen behindertengerecht ausgestattet”, hebt Johann Pichler hervor.
Heimische Arbeiter bevorzugt
Er ist Geschäftsführer der “Alpenholydays Ferienhäuser GmbH” (Tochtergesellschaft der Aktivgruppen-Holding in Dänemark) mit Sitz in Waidring, die als Bauherr und Betreiber auftritt. “Es werden circa 40 Arbeitsplätze für heimische Kräfte geschaffen, so möchten wir etwa auch Frauen die Möglichkeit zur Teilzeitarbeit bieten. Mit Schmuck und Kienpointner haben wir für den Bau kompetente Firmen aus der Region betraut und diese Linie wird auch bei den Zulieferern durchgezogen”, so Pichler. Das Projekt wird mit rund 15 Mio veranschlagt, im ersten Jahr peilt man eine Auslastung von 50% an, die in den nächsten Jahren auf 75% gesteigert werden soll. Der Ganzjahres-Betrieb und seine Einrichtungen werden öffentlich zugänglich sein, allerdings ohne eigenes Restaurant für Gäste von außen. Gerade in der Zwischensaison hofft man auf Seminargäste, die natürlich auch von der umfangreichen touristischen Infrastruktur der Region profitieren können.
Veranstaltungssaal für Alle
Sie werden Nutznießer des großen Saales (Bühne 70 m2, Bestuhlung bis zu 350 Personen) sein, der allerdings von Gemeindeseite verpflichtend gefordert wurde. Die Gemeinde (und Vereine) möchten hier etwa sechs Veranstaltungen pro Jahr durchführen.
“Es ist eine wichtige Sache für Waidring und die gesamte Region, weil wir zu wenig gewerbliche Vermieter hier haben. Die Bevölkerung steht voll hinter dem Projekt und wartet voller Ungeduld, bis uns wieder ein Veranstaltungssaal zur Verfügung steht”, meint Bürgermeister Heinz Kienpointner zum Hotel “Tafelberg”, dass seinen Namen wegen der schönen Aussicht auf die Loferer Steinplatte trägt. sura