Hotel Steinplatte wartet auf Käufer
Waidring | Die Verkaufsverhandlungen für das insolvente so genannte Dänen-Hotel in Waidring treten auf der Stelle. Gemäß dem Motto: „Erst das Geld, dann die Liegenschaft.“
Geht es nach dem Wunsch des Kitzbüheler Anwalts und Masseverwalters Emilio Stock, sollte das Vier-Sterne-Hotel schon längst unter dem Hammer sein. Doch die Verkaufsverhandlungen mit dem oberösterreichischen Unternehmer – er bekam nach der Feilbietung Mitte Mai bekanntlich den Zuschlag für die im Jänner in den Konkurs geschlitterte Herberge – traten bisher auf der Stelle, wie Masseverwalter Stock und Bürgermeister Georg Hochfilzer gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger bestätigen. Die Gründe sind finanzieller Natur: „Bisher hab ich von diesem Interessent noch kein Geld gesehen“, erklärt Stock. In der Vorwoche wurde deshalb ein neuer Termin für den Vertragsabschluss festgesetzt. Dazu Stock: „Der Unternehmer hat noch in dieser Woche Zeit, die erforderliche Summe über 5,9 Millionen Euro auf den Tisch zu legen.“
Sollte dies nicht geschehen, steht Stock freilich jedem anderen Interessent offen gegenüber. „Der erste, der den geforderten Betrag hinblättert, kriegt den Zuschlag.“
Wie berichtet, soll sich die deutsche Mediinvest gemeinsam mit der deutschen Hotelkette Lindner – die beiden Unternehmen wollen das in Kössen umstrittene Vier-Sterne-Tagungshotel realisieren – ein Auge auf die Waidringer Liegenschaft geworfen haben.
Dorfchef Hochfilzer hofft jedenfalls auf ein baldiges Ende der gegenwärtigen Hotelmisere: „Das Haus hätte Anfang Juni wieder eröffnen sollen.“ Alexandra Fusser