Hotel Steinplatte bleibt vorerst ohne neuen Besitzer
Waidring | Kein Ergebnis brachte die Bieterversammlung, bei der das Hotel Steinplatte verkauft hätte werden sollen. Zwar waren etliche Interessenten zur Versteigerung gekommen, dennoch wollte niemand den verlangten Mindestpreis von knapp sechs Millionen Euro für das Objekt hinblättern.
Masseverwalter Emilio Stock glaubt, dass die Interessensgruppen darauf spekulierten, dass das Hotel doch noch unter dem Ausrufungspreis hergegeben wird. „Sie haben gehofft, dass wir alle in die Knie gehen.“
Doch Stock bleibt hart: „Ich halte den Ausrufungspreis weiterhin für realisierbar.“ Immerhin sei das Gebäude in sehr gutem Zustand, viel Geld ist zuvor darin investiert worden. Außerdem sei die Liegenschaft „riesengroß“. Daher will man auf keinen Fall unter die verlangte Summe gehen.
Bisher hat der Gläubigerausschuss sich nur im deutschsprachigen Raum nach potenziellen Käufern umgeschaut. Nun will man das Netz etwas weiter auswerfen. „Da haben wir keine besondere Präferenz“, meint Stock hinsichtlich der Nationen, die nun infrage kommen.
Er sei immerhin „guter Dinge“, dass das Hotel Steinplatte schlussendlich doch noch zum Ausrufungspreis verkauft werden kann. Nun ist der Masseverwalter nämlich ermächtigt, das erste Angebot, das in dieser Höhe lautet, anzunehmen. Diesmal wäre daher auch keine Versteigerung mehr notwendig.
Einen Zeitrahmen hat er sich noch nicht gesteckt, aber naturgemäß liegt ihm an einem raschen Verkauf der Liegenschaft. „Die momentane Wirtschaftslage kommt uns nicht sehr entgegen, aber es wird schon funktionieren“, meinte Stock abschließend.
Elisabeth Krista