Hollywood im Museum Kitzbühel
Kitzbühel | Regelrecht gestürmt wurde die Ausstellungseröffnung am vergangenen Freitag: Mit rund 100 Besuchern war das Interesse enorm und es lag über den Erwartungen des Veranstalters, freut sich Museumsdirektor Wido Sieberer.
Der wichtigste Filmschauplatz für „Downhill Racer“ war Kitzbühel. Deshalb ist diesem Ereignis eine Sonderausstellung gewidmet, die sich über zwei Etagen des Museums erstreckt. Im ersten Teil geben 35 im Start- und Zielgelände der Streif entstandene Fotografien von Hans Rudolf Uthoff die Atmosphäre am Set mit Darstellern, Regisseur und Kitzbüheler Statisten wider.
Der zweite Teil der Ausstellung ist dem Film und dem realen Hahnenkammrennen von 1969 gewidmet. Den Mittelpunkt im Raum bilden Wände aus Styropor mit ausgewählten Exponaten, wie Sieberer schildert. „Ausrüstungsgegenstände, Filmplakate, Videoclips.“ Sieberer: „Der Skirennsport der Sechziger- und Siebzigerjahre wird dem heutigen gegenübergestellt.“
„Downhill Racer“ war zwar kein internationaler Kassenschlager, doch er war der erste Spielfilm, in dem Hauptdarsteller Robert Redford auch als Produzent in Erscheinung trat. „Redford nahm sich dem Thema des Siegens an und hinterfragte die Siegermentalität sehr kritisch“, erläutert dazu Wido Sieberer. Darüber hinaus sei der Hollywoodstar in Kitzbühel vom Skifahren und dem Skirennsport fasziniert gewesen. Sieberer: „Es war für ihn eine Mischung aus Poesie und Gefährlichkeit.“
Die Sonderschau im Museum Kitzbühel ist noch bis 19. April zu sehen. Am Donnerstag, 23. Jänner, wird eine Sonderführung angeboten. Beginn ist um 18 Uhr. Alexandra Fusser