
Hoher ÖGB-Besuch in Kitzbühel
Ein Bild über die Situation im Altenwohnheim Kitzbühel machte sich diese Woche Tirols geschäftsführende ÖGB-Landesvorsitzende Sonja Föger-Kalchschmied. Neben einem Besuch des Heims stand dabei auch der Austausch über aktuelle Herausforderungen im Bereich der Altenpflege mit Margit Luxner, Betriebsratsvorsitzende des Altenwohnheims Kitzbühel, und Hedwig Heidegger, Sozialreferentin der Stadt Kitzbühel, auf dem Programm.
„Das Haus ist wirklich ein Beispiel dafür, wie es gut funktionieren kann: Hier werden Synergien genutzt und die Bedürfnisse sowohl der zu betreuenden Personen wie auch der Beschäftigten berücksichtigt. Einmal mehr sieht man, dass betriebliche Mitbestimmung ein absolutes Erfolgsrezept für alle ist“, zeigt Föger-Kalchschmied auf.
Als Beispiele nennt sie das Angebot der Kinderbetreuung vor Ort und die Dienstplangestaltung. Die Vorteile für alle liegen auf der Hand: Die Beschäftigten können Familienleben und Beruf leichter vereinbaren, gleichzeitig darf das Altenwohnheim auf zufriedene und dadurch produktive Mitarbeiter vertrauen, die langfristig im Betrieb bleiben. Dafür sprechen auch die Zahlen: Im Altenwohnheim Kitzbühel ist die Mitarbeiter-Fluktuation äußerst gering, neue Beschäftigte zu finden ist zudem kein Problem.
„Anliegen Ernst genommen“
Dazu beitragen dürfte auch das Gesundheitsförderungsprogramm – ebenfalls eine Win-Win-Situation für Beschäftigte und Betrieb gleichermaßen. „Wir merken im Alltag ganz deutlich, wie wichtig es ist, dass unsere Anliegen ernst genommen werden und wir aktiv an Lösungen mitarbeiten können“, betont Betriebsratsvorsitzende Margit Luxner. Sie verhandelt zudem jedes Jahr den Kollektivvertrag der Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) mit.
„Das ist mir ein besonderes Anliegen, denn damit schaffen wir die Rahmenbedingungen für unsere tägliche Arbeit. Und ich kenne die Herausforderungen natürlich aus erster Hand und kann so direkt an Lösungen arbeiten“, so Luxner.
Betriebsräte sind der Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg, bestätigt auch Ralf Wiestner, stv. Geschäftsführer der Gewerkschaft GPA Tirol: „Wir erleben das tagtäglich: Wo die innerbetriebliche Interessensvertretung mitgestaltet, dort funktioniert auch das Unternehmen besser.“