Hoffnung für den Triathlon-Event
Kitzbühel | Nach dem Rücktritt des Kitzbüheler Triathlonvereins als Veranstalter der World Champion Series versuchen Kitzbühel Tourismus und der Triathlonverband den Event in der Gamsstadt zu halten.
Die Sportfans waren nach dem Rücktritt des Kitzbüheler Triathlonvereins als Veranstalter der World Series Championship schockiert, das Verständnis für diesen Schritt der Vereinsfunktionäre war und ist aber groß. Zu groß ist die persönliche Haftung bei einem Event in dieser Größenordnung.
Auch seitens der Stadtgemeinde, Kitzbühel Tourismus und Triathlonverband gab es größtes Verständnis für den Ausstieg, jedoch will man diese Veranstaltung im Sommerprogramm der Gamsstadt nicht verlieren. Die von Julius Skamen (Präsident Triathlon Verband Tirol) angedachte Variante mit einer „VeranstaltungsGmbH“ bekommt immer konkretere Formen. Um den finanziellen Rahmen der Veranstaltung kümmert sich Kitzbühel Tourismus Direktor Peter Marko, der seit Wochen auf Sponsorensuche ist und bereits über erste Erfolge berichten kann. „Durch die Wirtschaftskrise ist die Sponsorensuche nicht gerade erleichtert worden. Es fehlen uns noch ca. 200.000 Euro um die Finanzierung zu gewährleisten“, erklärt Marko, der sich zuversichtlich gibt, die fehlenden Gelder noch auftreiben zu können. „Die Situation ist nach wie vor schwierig, jedoch leicht verbessert. Ich bin optimistisch, dass wir mit dem starken Rückhalt des Verbandes den Event zustande bringen“, erklärt Peter Marko.
Vollstes Vertrauen in die Verhandlungsgeschicke von Peter Marko hat auch Julius Skamen, der 2009 den B-Weltcup nach Kitzbühel brachte und damit die Türen für den Weltmeisterschaftsevent öffnete. „Es wäre ein großer Image-Schaden für Triathlon-Österreich weltweit, wenn wir den Event in Kitzbühel absagen müssen“, erklärt Skamen und gibt sich anschließend zuversichtlich: „wenn die Kitzbüheler wollen, schaffen sie es auch. Wir werden gemeinsam mit der Stadt Kitzbühel und Kitzbühel Tourismus bis zur letzten Sekunde für den Erhalt der Veranstaltung in der Gamsstadt kämpfen“. Elisabeth M. Pöll