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Kitzbüheler Anzeiger

Hoffen auf baldige Lösung

Seit 1965 wohnt Gisela Schreder nun schon in ihrem Haus am Auweg in Going. Bis vor kurzem schien dort auch noch alles Eitel Wonne zu sein. Doch als 2005 ein Wasserschaden ihr Heim verwüstete, nahm das Übel seinen Lauf. „Das Wasser stand bis zu 1,20 Meter hoch, weil sämtliche Kanalrohre kaputt waren. Von Seiten der Gemeinde wurde ich im Regen stehen gelassen, für die Kosten sollte ich selber aufkommen“, schilder Gisela Schreder ihre Misere. Nach Jahren scheint sich hier nun endlich eine Einigung abzuzeichnen. 

Doch damit ist im Leben von Gisela Schreder noch lange keine Ruhe eingekehrt. Im Mai 2006 wurde am angrenzenden Grundstück vom „Tiroler Friedenswerk“ mit der Errichtung einer gemeinnützigen Wohnanlage samt Tiefgarage begonnen. 19 Einheiten auf Niedrigenergie-Basis sind in der Zwischenzeit dort entstanden, in wenigen Wochen sollen die ersten Mieter einziehen.

„Hang droht weiter abzurutschen “

Eigentlich ein Grund zur Freude, doch Gisela Schreder planen große Sorgen. Im Zuge der Bauarbeiten wurde ihrer Ansicht nach die Grundstücksgrenze überschritten und ihr Hang mehr als einen Meter untergraben. Dieser gebe immer noch nach und drohe abzurutschen. „Der Hang wurde einfach zur Hälfte abgegraben, damit die Wohnungen im Erdgeschoß mehr Licht bekommen. Dabei machten sich Arbeiter auch in meinem Grundstück zu schaffen“, so ihr Vorwurf.

Erst nach mehrmaliger Beschwerde sei ein Bauzaun aufgestellt worden. „Jetzt werden einfach Sträucher gesetzt und der Schaden an meinem Grundstück wird einfach ignoriert. Dabei will ich den Hang einfach wieder so haben, wie er war“, so Gisela Schreders verzweifelte Forderung an die Adresse des „Tiroler Friedenswerks“.
Doch dort ist man sich keiner Schuld bewusst, wir Dir. Dietmar Härting erklärt, zumal diese Angelegenheit im wesentlichen eigentlich die Baufirma betreffe. Er könne lediglich aufgrund der Beschwerden in diesem Fall versuchen zu vermitteln.

„Ebene wäre Bereicherung für beide Seiten“


„Ein Ortsaugenschein vor ca. zwei Monaten ergab, dass die Darstellung der Baufirma richtig zu sein scheint. Auf Grund der schon vor Baubeginn zu erwartenden Probleme hat diese den Bauzaun rund 1,5 m innerhalb unserer Grundstücksgrenze errichtet und das Grundstück von Frau Schreder nicht betreten oder geschweige denn bauliche Maßnahmen darauf gesetzt.“ Zudem sei versucht worden, eine Vereinbarung mit Frau Schreder zu treffen, diese „sinnlose Böschung“ auf beiden Grundstücksgrenzen anzuebnen. „Das wäre sicher eine Bereicherung für beide Seiten“, so Härting.

Bleibt also zu hoffen, dass sich beide Parteien zu einer außergerichtlichen Lösung aufraffen können und wieder Frieden in den Goinger Auweg einkehrt.sag
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