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Kitzbüheler Anzeiger

Hofer-Abend im Literaturhaus

Die Musikwissenschaftlerin Milena Meller nahm Hofers handschriftlich verfassten Lebenslauf zum Ausgangspunkt, Rück- und Einblicke auf ein an Erfolgen wie Entbehrungen gleichsam reiches, durchwegs von der Liebe zur Musik erfülltes Leben zu gewähren. Die Förderung durch die Musikverlegerin Yella Hertzka, die ein erfolgreiches musikalisches Schaffen und Kontakte mit führenden Künstlern und Intellektuellen der Zwischenkriegszeit ermöglichte, kam dabei ebenso zur Sprache wie Hofers Aktivitäten in der Frauen- und Friedensbewegung oder ihr vielfältiges Wirken in Kitzbühel, das seit dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat wurde.

An die Kitzbüheler Zeit Maria Hofers erinnerte ihr einstiger Klavierschüler und Freund Hugo Bonatti. Passagen aus seinem der Komponistin gewidmeten Roman „St. Helena“ und vor allem seine Erzählungen von Begegnungen und Erlebnissen mit Maria Hofer fügten sich zum eindrucksvollen Bild einer vielseitigen, manchmal eigenwilligen, ja rätselhaften, in ihrer Hingabe zur Musik bedingungslosen Frau.

Abwechslungsreiches Programm

Die Selbstvergessenheit beim Orgelspiel der Komponistin, die während ihrer meisterhaften Improvisationen häufig wie in Trance wirkte, ihr feuriger Blick, ihr Engagement bei Proben ihrer Musik, blieben ihm in lebhaftester Erinnerung.

Die Ausführungen Mellers und Bonattis wurden durch Tonproben von Kompositionen  sowie Autographen, Partituren und Fotografien Maria Hofers aus dem Stadtarchiv Kitzbühel abgerundet. Vortragenden wie Veranstaltern – das  Literaturhaus am Inn wurde von Pen-Club und Turmbund unterstützt –  kann für den gehaltvollen und vom Publikum mit entsprechend großem Interesse aufgenommenen Abend nur gratuliert werden!

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