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Kitzbüheler Anzeiger

Hochwasserschutz geht weiter

Im Rahmen der Gemeindeversammlung informierte Kössens neuer Dorfchef Vinzenz Schlechter vergangene Woche über die laufenden Projekte in der Kaiserwinklgemeinde.  Am Hochwasserschutz wird kräftig weitergearbeitet, die Breitbandinitiative läuft ebenso weiter, sowie auch die Erstellung des Kanal-Katasters.

Kössen | Es war eine Feuertaufe für Kössens Bürgermeister Vinzenz Schlechter, als er vergangene Woche im Rahmen seiner ersten Gemeindeversammlung als Dorfchef über die Neuigkeiten aus der Gemeindestube informierte. Und es rührt sich so einiges in der Kaiserwinklgemeinde, die seit Kurzem auch Mitglied der Leaderregion Kufstein ist.

„Wir sind derzeit dabei ein neues Siedlungsgebiet zu erschließen. Auf dem Schwabenfeld sind 29 Grundstücke zur Bebauung vorbereitet“, erklärt Schlechter. Um rund 150 Euro pro Quadratmeter können junge Kössener Grundstücke erwerben, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. „Einige sind auch bereits reserviert“, freut sich Schlechter.

Unterlagen vom Hochwasser vernichtet

Der Dorfchef kündigte auch die Erstellung eines Kanal-Katasters an. „Notwendig ist die Erstellung auch daher, weil das Hochwasser die Unterlagen leider zerstört hat. Es wird jetzt jedenfalls alles digital erfasst.“ Betreffend des Hochwassers hatte Schlechter noch eine Neuigkeit im Gepäck. Da damals auch das Klärwerk schwer beschädigt wurde, ist ein Hochwasserschutz in diesem Bereich unabdingbar. Eine Machbarkeitsstudie sei auch bereits in Ausarbeitung. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf bis zu 1,9 Millionen Euro. Schlechter hofft darauf, dass es bald realisiert wird. Wenn es um das Wetter geht, sind die Kössener naturgemäß vorsichtig. „Wir sind Mitglied bei der Hagelabwehr Unterland, was uns 500 Euro im Jahr kostet“, erklärte Schlechter. Eine Investition, die sich auszahlt. „Wir hatten in den vergangenen drei Jahren keinen schweren Hagelschlag mehr“, so Schlechter. Heuer sei der Hagelflieger drei Mal über Kössen geflogen.

Geo-Tourismus und Genussregion

Infrastrukturmaßnahmen wie Breitbandoffensive und Straßensanierungen gehören in der Gemeindestube zum laufenden Tagesgeschäft. Schlechter freut sich übrigens auch darüber, dass die Kaiserwinkl­gemeinde inzwischen Mitglied des Leadervereins Kufstein ist. Geplante EU-Projekte sind derzeit die Realisierung der „Genussregion Kaiserwinkl“ sowie die Attraktivierung der „Gletschermühlen“ als Paradies für den Geo-Tourismus.

Dass Kössen ein beliebter Wohnort ist, zeigen übrigens die Bevölkerungszuwächse: Lebten vor rund 20 Jahren noch rund 2.000 Menschen an der Grenze zu Bayern, zählt die Gemeinde heute 4.256 Einwohner. Die übrigens alle ab den 1. Jänner 2016 die gleiche Postleitzahl haben. Bisher war ein Teil Kössens postalisch Walchsee angegliedert, das ändert sich mit dem neuen Jahr. Damit sind dann alle Kössener gleich. Margret Klausner

Bild: Kössens Bürgermeister Vizenz Schlechter präsentierte bei der Gemeindeversammlung die neuen Pläne für den Hochwasserschutz im Bereich des Klärwerks. Foto: Klausner

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