30. März 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
Hochfilzen wird wieder Wallfahrtsort
Anlässlich der Gemeindeversammlung, die übrigens sehr gut besucht war, referierte Bürgermeister Sebastian Eder über die kommenden Aufgaben der Gemeinde. Die finanzielle Gebarung der Gemeinde bezeichnete Bürgermeister Sebastian Eder als zufriedenstellend, im Vorjahr konnte sogar ein kleiner Überschuss von rund 80.000 Euro erwirtschaftet werden, der für die großen Pläne der nächsten Zeit ohnedies dringend benötigt wird.
Seniorenheim, Hotel und Wohnmobilplatz
Große „Brocken“ warten auf die 1145-Seelen-Gemeinde Hochfilzen, wie dies der Bürgermeister bezeichnete: „Fieberbrunn errichtet ein neues regionales Seniorenheim, bei dem wir mit 1,846.000 Euro, das sind 14,73 % der Gesamtbausumme, beteiligt sind. Allein unsere erforderlichen Eigenmittel dafür betragen 91.000 Euro!“
Auch das Bezirkskrankenhaus in St. Johann und dessen Investitionen werden das Hochfilzner Budget gehörig anknabbern. „Vorerst muss jedoch Einigung mit Kitzbühel erzielt werden, denn diese Ungewissheit und die Kitzbüheler Einsprüche blockieren im Moment alles im Bezirk“, so Bürgermeister Sebastian Eder, der allerdings trotz ungünstiger Voraussetzungen große Chancen im Tourismus für Hochfilzen sieht.
Dementsprechend setzt er in Zusammenarbeit mit seinem Gemeinderat Initiativen in diese Richtung. Auf allgemeinen Wunsch vieler Gäste wird in Hochfilzen ein Wohnmobilabstellplatz für fünf bis sieben Wohnmobile geschaffen, die diesen analog dem Tiroler Campingplatzgesetz maximal drei Tage nutzen können. Wenngleich raumordnerisch schwierig, plant ein privater Investor bereits sehr konkret den Bau eines Appart-Hotels mit 22 Wohneinheiten in 14 Häusern, also für rund 90 Gästebetten.
Bergbau, Sport und Wallfahrt
Der Bürgermeister konnte bei der Gemeindeversammlung bereits die Pläne seinen Bürgern präsentieren und hofft, dass die Tiroler Landesregierung dafür grünes Licht gibt. Die bestehende und noch zu schaffende Infrastruktur im Ort bedingt natürlich auch weitere Maßnahmen zur Wohnraumbeschaffung. So wurde von der RHI – dem Magnesitwerk – ein Grundstück angekauft, das für acht Bauplätze in schöner Lage reicht und diese werden kostengünstig angeboten.
Das größte Bauvorhaben für das laufende Jahr ist die Sanierung und teilweise Neugestaltung der Ortsdurchfahrt von der Kirche bis zum Bahnhof. Im Zuge der Baumaßnahmen der Bundesstraße – neue Asphaltdecke – werden nicht nur neue Wasserleitungen und Kabel verlegt, sondern auch zwei gestalterische Schwerpunkte geschaffen.
Die Kirche soll wieder belebt werden
Dabei werden drei Hochfilzner Themenschwerpunkte „eingebaut“, wie Vizebürgermeister Matthias Danzl in seinem Vortrag präzisierte: „Hochfilzen wird mit Sport und Bergbau identifiziert und das soll in die Gestaltung der beiden Plätze an der Kirche und am Bahnhof einfließen. Dazu kommt noch, dass die Kirche Maria Schnee in Hochfilzen mit Beginn des 17. Jahrhunderts bis in die Zwanzigerjahre des vorigen Jahrhunderts als beliebte Wallfahrtskirche galt. Das wollen wir wieder beleben!“
In vielen Annalen ist zu lesen, dass besonders die Fieberbrunner in alten Zeiten gerne nach Hochfilzen zur Wallfahrtskirche pilgerten. So würde das Pillerseetal dann über zwei Wallfahrtskirchen – St. Adolari und Maria Schnee – verfügen. Übrigens wird bei der Gestaltung am Bahnhof auch die unfallträchtige „Eiböck-Kurve“ wesentlich entschärft.
Die Gesamtkosten des Bauvorhabens werden rund 500.000 Euro betragen, wobei dieses als LEADER-Projekt ausgewiesen ist und neben Bedarfzuweisungen vom Land auch EU-Geld zu erwarten ist. Eile ist jedoch geboten, um das Versprechen des Bürgermeisters einhalten zu können: „Bis zum Bezirksmusikfest im Juli in Hochfilzen muss das Projekt soweit fertig sein, dass wir unseren Ort den vielen Besuchern attraktiv präsentieren können!“
Seniorenheim, Hotel und Wohnmobilplatz
Große „Brocken“ warten auf die 1145-Seelen-Gemeinde Hochfilzen, wie dies der Bürgermeister bezeichnete: „Fieberbrunn errichtet ein neues regionales Seniorenheim, bei dem wir mit 1,846.000 Euro, das sind 14,73 % der Gesamtbausumme, beteiligt sind. Allein unsere erforderlichen Eigenmittel dafür betragen 91.000 Euro!“
Auch das Bezirkskrankenhaus in St. Johann und dessen Investitionen werden das Hochfilzner Budget gehörig anknabbern. „Vorerst muss jedoch Einigung mit Kitzbühel erzielt werden, denn diese Ungewissheit und die Kitzbüheler Einsprüche blockieren im Moment alles im Bezirk“, so Bürgermeister Sebastian Eder, der allerdings trotz ungünstiger Voraussetzungen große Chancen im Tourismus für Hochfilzen sieht.
Dementsprechend setzt er in Zusammenarbeit mit seinem Gemeinderat Initiativen in diese Richtung. Auf allgemeinen Wunsch vieler Gäste wird in Hochfilzen ein Wohnmobilabstellplatz für fünf bis sieben Wohnmobile geschaffen, die diesen analog dem Tiroler Campingplatzgesetz maximal drei Tage nutzen können. Wenngleich raumordnerisch schwierig, plant ein privater Investor bereits sehr konkret den Bau eines Appart-Hotels mit 22 Wohneinheiten in 14 Häusern, also für rund 90 Gästebetten.
Bergbau, Sport und Wallfahrt
Der Bürgermeister konnte bei der Gemeindeversammlung bereits die Pläne seinen Bürgern präsentieren und hofft, dass die Tiroler Landesregierung dafür grünes Licht gibt. Die bestehende und noch zu schaffende Infrastruktur im Ort bedingt natürlich auch weitere Maßnahmen zur Wohnraumbeschaffung. So wurde von der RHI – dem Magnesitwerk – ein Grundstück angekauft, das für acht Bauplätze in schöner Lage reicht und diese werden kostengünstig angeboten.
Das größte Bauvorhaben für das laufende Jahr ist die Sanierung und teilweise Neugestaltung der Ortsdurchfahrt von der Kirche bis zum Bahnhof. Im Zuge der Baumaßnahmen der Bundesstraße – neue Asphaltdecke – werden nicht nur neue Wasserleitungen und Kabel verlegt, sondern auch zwei gestalterische Schwerpunkte geschaffen.
Die Kirche soll wieder belebt werden
Dabei werden drei Hochfilzner Themenschwerpunkte „eingebaut“, wie Vizebürgermeister Matthias Danzl in seinem Vortrag präzisierte: „Hochfilzen wird mit Sport und Bergbau identifiziert und das soll in die Gestaltung der beiden Plätze an der Kirche und am Bahnhof einfließen. Dazu kommt noch, dass die Kirche Maria Schnee in Hochfilzen mit Beginn des 17. Jahrhunderts bis in die Zwanzigerjahre des vorigen Jahrhunderts als beliebte Wallfahrtskirche galt. Das wollen wir wieder beleben!“
In vielen Annalen ist zu lesen, dass besonders die Fieberbrunner in alten Zeiten gerne nach Hochfilzen zur Wallfahrtskirche pilgerten. So würde das Pillerseetal dann über zwei Wallfahrtskirchen – St. Adolari und Maria Schnee – verfügen. Übrigens wird bei der Gestaltung am Bahnhof auch die unfallträchtige „Eiböck-Kurve“ wesentlich entschärft.
Die Gesamtkosten des Bauvorhabens werden rund 500.000 Euro betragen, wobei dieses als LEADER-Projekt ausgewiesen ist und neben Bedarfzuweisungen vom Land auch EU-Geld zu erwarten ist. Eile ist jedoch geboten, um das Versprechen des Bürgermeisters einhalten zu können: „Bis zum Bezirksmusikfest im Juli in Hochfilzen muss das Projekt soweit fertig sein, dass wir unseren Ort den vielen Besuchern attraktiv präsentieren können!“