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Kitzbüheler Anzeiger

Hochfilzen macht sich WM-fein

Die Biathlon-WM 2017 in Hochfilzen wirft bereits ihre Schatten weit voraus. Im Vorjahr wurde das Kulturhaus umfassend saniert, außerdem bekam der TÜPL eine neue Zufahrtsstraße. Heuer wird u.a. die Umgestaltung der Bahnunterführung sowie die Zufahrt zum Ortsteil Warming in Angriff genommen.

Hochfilzen | Wenn im Februar 2017 die Biathlon-Elite in Hochfilzen ihre Weltmeister kürt – dann will sich der 1.150-Einwohner-Ort perfekt präsentieren und nimmt dafür schon jetzt viel Geld in die Hand. Bereits seit dem Vorjahr wird in Hochfilzen fleißig geplant und gebaut. „Wir haben 2014 in den Umbau des Kulturhauses rund 720.000 Euro investiert. Es war budgetmäßig sogar eine Punktlandung“, freut sich BM Sebastian Eder. Und heuer soll es im kleinen Grenzort mit den Bauarbeiten unvermindert weitergehen. „Wir werden vor allem die Verbesserung der Verkehrs­infrastruktur, die wir auch für die WM benötigen, in Angriff nehmen“, schildert der Dorfchef.

Die neue Zufahrtsstraße – die auch zur Entlastung der Bachlbauer-Siedlung beiträgt - zum Truppenübungsplatz  ist nahezu fertig, es fehlt nur noch die Asphaltdecke. Wichtig für die Hochfilzener ist jetzt aber vor allem die Bahnunterführung in der Mitte des Dorfes, die derzeit eine massive Steigung aufweist und so immer wieder für Verkehrsprobleme sorgt. „Die Unterführung soll an der Nordseite umgebaut und die Gehsteige abgeflacht werden. So hoffen wir eine praktikable Neigung  zu erreichen“, informiert Eder. Es entstehen jedoch keine neuen Bauwerke im Sinne einer Überdachung,“ betont der Dorfchef. Drei verschiedene Varianten seien durchdiskutiert worden,  die vorerst hinsichtlich der Finanzierbarkeit abgelehnt worden seien. Inzwischen liegt eine abgespeckte Umbauvariante vor, die auch umgesetzt wird.

Navi leitet LKW auf Dorfstraße

Probleme bereitet den Hochfilzenern allerdings die  Verbindung nach St. Ulrich über den Weiler Warming – die Strecke ist nicht nur für Radfahrer eine beliebte Route, dank Navigationsgerät verirren sich auch immer wieder LKW auf die schmale Straße. Und das trotz Tonnagebeschränkung. Daher wird die Straße zwar jetzt von Grund auf saniert, allerdings nicht verbreitert, um hier keine Begehrlichkeiten zu wecken und den unerwünschten LKW-Verkehr zu unterbinden. „ Ein Teil der Straße ist bereits saniert,  zwei Drittel möchten wir noch heuer machen“, kündigt Eder an.

Auch im Baubezirksamt wirft die WM ihre Schatten deutlich voraus -  für das heurige Jahr wurden von Landesseite her 250.000 Euro budgetiert. Geplant sind Verbesserungen an der Hochkönigbundesstraße, vor allem die Anbindung für die Firma Tyrolon und die dahinterliegende Siedlung sowie eine Verbesserung der Zufahrten zum WM-Stadion im TÜPL stehen auf dem Programm. Insgesamt sollen für die gesamten Projekte über die nächsten Jahre in etwa eine Million Euro investiert werden.  

Grobes Konzept für Loipenbrücke

Auch für das nächste Jahr 2016  liegen bereits Planungen auf dem Tisch – demnach soll im Ortsgebiet noch eine Loipenbrücke errichtet werden. „Das sind aber noch relativ ungelegte Eier, bisher gibt es nur ein Grobkonzept. Es sind aber bereits Gespräche mit den betroffenen Grundbesitzern geplant“, erklärt Eder.

„Natürlich haben wir hier für das heurige Jahr ambitionierte Pläne geschmiedet. Man darf ja nicht vergessen, dass unsere Bauzeit im Vergleich mit anderen Gemeinden aufgrund der Schneelage einen Monat später anfängt und einen Monat früher aufhört“, schmunzelt Eder. Er ist aber optimistisch, dass alles zu schaffen ist.
Margret Klausner

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