Hochfilzen in den Startlöchern
Vom 5. bis zum 8. Dezember bevölkert die Weltelite des Biathlons wieder Schießstand und Loipen in Hochfilzen. Die letzten Vorbereitungen zum diesjährigen Weltcup laufen. Mit viel Routine blickt das OK-Team gelassen in Richtung erster Bewerb.
Hochfilzen | Aufbau- und Ablaufplan stehen, die Schneeversorgung ist gesichert, 400 Freiwillige sind am Start und alles wartet nur noch auf die Biathlon-Weltelite: Hochfilzen ist für den diesjährigen Weltcup bereit.
Bereits vergangenen Montag wurde mit dem Tribünenaufbau begonnen, kommende Woche soll der „übersommerte“ Schnee vom Depot auf die Strecke verfrachtet werden. Alles reine Routine, spricht man mit Franz Berger, Präsident des HSV Hochfilzen und Renndirektor der IBU: „Die Vorarbeiten sind fast abgeschlossen, wir haben ein Schneedepot von 6.500 Kubikmeter, eine Auflage von 30 Zentimetern ist damit gesichert. Wir hoffen, dass es noch kälter wird und wir noch drei bis vier Tausend Kubikmeter produzieren können - und natürlich auch auf Naturschnee.“ Der sei allerdings nur fürs Auge, so Berger, die Wettkämpfe sind auch ohne zusätzlichen Niederschlag gesichert. Pünktlich zur Athletenanreise am 3. Dezember sollen die Vorbereitungen abgeschlossen sein.
9.000 Karten bereits verkauft
Gesetzt wurde beim HSV auf Altbewährtes, Neuerungen gibt es heuer keine: „Wir sind für den Weltcup auf einem guten Standard“, so Berger, „wir fahren mit dem, was sich bewährt hat.“ Der Veranstalter kann dabei auf rund 400 Freiwillige zurückgreifen: „Davon ist ein großer Stamm der seit vielen Jahren dabei ist und jeder weiß was er tun muss. Wir sind froh und glücklich dass uns so viele unterstützen,“ so der Präsident. Der Kartenvorverkauf für den Weltcup zeugt in jedem Fall davon, dass sich die Arbeit des HSV in den Vorjahren bezahlt gemacht hat. 9.000 Karten sind bereits verkauft. Der Freitag steht wieder im Zeichen der Schulen: Zwischen 800 und 1.000 Kinder werden auch in diesem Jahr die Athleten auf der Strecke und am Schießstand anfeuern.
Pinter qualifizierte sich für Start in Östersund
Neben dem einwandfreien organisatorischen Ablauf des Weltcups wünscht sich Franz Berger im Vorfeld aber auch Erfolge aus sportlicher Sicht: „Es wäre wichtig, dass die Österreicher bereits beim ersten Bewerb in Östersund gut abschneiden, um das regionale Interesse noch mehr zu wecken.“ Neben Dominik Landertinger wird in Östersund auch Fritz Pinter an den Start gehen – er konnte in drei Quali-Rennen in Norwegen seine Leistung abrufen und einen Startplatz erlaufen. „Ich bin momentan läuferisch in guter Verfassung und habe mich auch am Schießstand verbessert. Jetzt muss ich das beim Auftakt bestätigen,“ so Pinter.Michaela Wechselberger
Bild: Die Weltelite des Biathlonsports trifft sich Anfang Dezember in Hochfilzen. Die letzten Vorbereitungen zum Weltcup sind auf Schiene. Foto: Wechselberger