Heute: Bergretter feiern Jubiläum
Seit 100 Jahren riskieren Kitzbüheler Bergretter ihr Leben, um Menschen aus alpinen Notlagen zu bergen – bei Lawinengefahr, im Schneesturm, bei sengender Hitze, bei Tag und Nacht.
Kitzbühel | Die Bergrettung Kitzbühel wurde im Jahr 1910 von Franz Reisch gegründet, der nicht nur den Skilauf in die Gamsstadt gebracht hatte, sondern auch erkannte, dass bei Verletzungen im alpinen Raum eine speziell ausgebildete und ausgerüstete Rettungsmannschaft erforderlich ist. Seit dieser Zeit haben sich die Techniken der Bergrettung laufend weiterentwickelt. Die einzelnen Ortsstellen wurden zu einem Netzwerk verknüpft, dass überregional koordiniert und alarmiert wird.
Vor allem in den letzten Jahren machte die Bergrettung große Fortschritte in der Weiterentwicklung der Rettungstechniken. Dadurch wurde die Sicherheit für Retter und Verunfallte erhöht.
Die Bergrettung Kitzbühel hat derzeit 41 aktive Mitglieder, die im Einsatzfall über die Leitstelle Tirol alarmiert werden. Besonders erfreulich ist das Interesse neuer Mitglieder für die ehrenamtliche Tätigkeit. In den letzten drei Jahren wurden sechs Personen zu neuen Bergrettern ausgebildet. Derzeit absolvieren acht Anwärter ihre „Lehrjahre“. „Das zeigt, dass sich der Verein keine Sorgen um den Nachwuchs machen muss“, freut sich Bergrettungschef Florian Haderer.
Die Bergrettung Kitzbühel nimmt das hundertjährige Bestehen zum Anlass, sich mit einem Fest am Samstag, 15. Mai, im Hof der Villa Zurna neben der Talstation der Hornbahn bei allen Freunden und Gönnern zu bedanken. Beim Tag der offenen Tür, der Suchhundevorführung und der Besichtigungsmöglichkeit des Christophorus Rettungshubschraubers besteht die Möglichkeit, sich ein Bild von der Arbeitsweise und vom Vereinsleben zu machen. Für die Verköstigung der Besucher wird mit Grill und Gulaschkanone aufgekocht und für die Kinder steht ein Kletterturm und eine Slackline zur Verfügung. Foto: Werner
Programm:
Start (12 Uhr); Tag der offenen Tür mit Kletterturm und Slackline, Hundevorführung, Besichtigung des Christophorus 4 (13 bis 16.30 Uhr); Live-Musik mit Jazzfrequenz (14.30 bis 16.30 Uhr); Segnung des Einsatzfahrzeugs (16.45 Uhr); Grußworte und Festreden (17 Uhr); Abend Live-Musik mit Jazzfrequenz.
Der Eintritt ist frei.