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Kitzbüheler Anzeiger
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LA Claudia Hagsteiner kämpft für die Herzkatheter-Untersuchungen in St. Johann.

Herzkatheter: Entscheidung verärgert

Weil das Land bei Herzkatheter-Untersuchungen auf der zentralen Versorgung beharrt, müssen Patienten aus dem Bezirk monatelang auf einen Untersuchungstermin warten. Das notwendige Gerät hat das Bezirkskrankenhaus Anfang 2024 bereits angekauft. Dieses kommt im Bereich der interventionellen Radiologie und des gefäßchirurgischen Schwerpunktes zum Einsatz. Es hätte auch für Herzkatheter-Untersuchungen genutzt werden können. Dicke Luft zwischen den Verantwortlichen des Bezirkes und LR Cornelia Hagele war die Folge.

Jetzt liegt das vom Land in Auftrag gegebene Gutachten der Gesundheit Österreich vor – demnach hat das Krankenhaus keine guten Karten, um schlussendlich doch noch die Herzkatheteruntersuchungen durchführen zu dürfen. Das Gutachten ruft jetzt auch die SP-LA Claudia Hagsteiner auf dem Plan, für die die Entscheidung des Landes „nicht nachvollziehbar“ ist. Infrastruktur und Personal seien ja da, um kardiologische Versorgung in St. Johann zu gewährleisten. „Was fehlt, ist die Aufnahme in den Großgeräteplan, den das Land beantragen müsste“, betont Hagsteiner und sieht dabei die Landes-Interpretation des Gutachtens als zu kurzsichtig: „Die derzeitige Versorgung im Bereich der Koronarangiographie mag gegenwärtig – zumindest aus landesweiter Sicht – vielleicht ausreichend sein, das ist aber auch nur eine Momentaufnahme. Der Bedarf wird definitiv steigen und ist in unserem Bezirk bereits gegeben. Gesundheitspolitik muss hier langfristiger denken,“ so die Abgeordnete.

Dazu komme, dass Herzkatheter-Untersuchungen in St. Johann aus momentaner Sicht ohne zusätzliche Kosten möglich wären, betont sie in Berufung auf zahlreiche Gespräche mit Fachleuten. „Die Fakten sprechen für kardiologische Versorgung in St. Johann. Deshalb werde ich mich weiterhin einsetzen."

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