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Kitzbüheler Anzeiger

Helfen wird zur Leidenschaft

Für 215 Kinder bedeutet das Projekt „Tras Las Huellas de Cristo“ den Weg in eine bessere Zukunft zu finden.

Neben der täglichen warmen Mahlzeit bekommen die Kinder auch die Chance auf Bildung und so der Not in den Slums zu entfliehen. Ermöglicht wird das durch den Verein „Baustein Peru - Hilfe zur Selbsthilfe“.

Kitzbühel, Arequipa | Sie leben am Rand der Gesellschaft, in den Slums von Arequipa, jene 215 Kinder die beim Projekt „Tras Las Huellas de Cristo“ eine zweite Heimat gefunden haben. Eine warme Mahlzeit täglich und die Chance auf Bildung, ermöglicht es den Kindern auf eine bessere Zukunft zu hoffen, den Elendsvierteln entfliehen zu können. Für diesen Funken an Hoffnung und dessen Umsetzung sorgt der Verein „Baustein Peru - Hilfe zur Selbsthilfe“ und seine Paten. „Mit der Spendenbereitschaft von einem Euro pro Monat, kann ein Kind in Arequipa versorgt werden“, erklärt Obfrau und Vereinsgründerin Uschi Krabichler.

Der Verein feiert heuer sein 10-jähriges Bestehen, die Bereitschaft zur Hilfe gibt es aber so viel länger. „Begonnen hat alles mit einer Brieffreundschaft“, erzählt Krabichler. In dem schriftlichen Austausch erfuhr Uschi Krabichler von den Zuständen in den Slums und den Versuch ihrer Brieffreunde den Kindern zu helfen.

Nach dem ersten Besuch vor elf Jahren in Peru sammelte Uschi Krabichler mit Basaren und Veranstaltungen Geld für das Projekt ihrer Brieffreunde, das den Straßenkindern helfen sollte. Kurz darauf wurde der Verein „Baustein Peru - Hilfe zur Selbsthilfe“ gegründet. Gemeinsam mit Daniela und Roland Krabichler sowie Michael Schnallinger und Christian Daurer leitet sie die Geschicke der Hilfs-Institution und ist immer auf der Suche nach neuen Paten und Spendengeldern (die übrigens auch steuerlich absetzbar sind).

Zu Beginn wurde eine Garage und ein Hof angemietet.  Es wurde aber schnell erkannt, dass dies noch zu wenig ist. 2003 eröffneten sich mit den Ankauf eines Gebäudes neue Möglichkeiten. Das alte Haus wurde renoviert, eine Küche und ein Esszimmer eingerichtet. 13 Kinder konnten täglich mit einem Frühstück und einem warmen Mittagessen versorgt werden. Zudem wurden die Kinder betreut und erhielten – dank ihrer Paten - auch Schulmaterial. Jedes Jahr setzte sich der Verein einen neuen Schwerpunkt, wodurch das Projekt stetig wuchs. Ein Erdbeben vor sechs Jahren bedeutete anfangs einen Rückschlag. Das Gebäude wurde schwer beschädigt und musste erneuert werden. Dank einer Bausteinaktion und der Hilfe der 3-Königs-Aktion (finanzierte die Küche) konnte ein neues Haus errichtet werden.

Einen großen Schritt schaffte die Hilfsorganisation 2010. Man erhielt die Genehmigung einen Kindergarten betreiben zu dürfen. 75 Kinder in drei Gruppen werden hier nun betreut.
Mehr über den Verein „Baustein Peru - Hilfe zur Selbsthilfe“ gibt es im Internet unter
www.baustein-peru.at. Elisabeth M. Pöll

Bild: Die Köchinnen versorgen täglich 215 Kinder mit einer warmen Mahlzeit. Foto: Krabichler

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