Heiße Debatten rund um Feuerwehr und Schule

Der Grundsatzbeschluss, ein neues Feuerwehrhaus zu bauen, fiel in Oberndorf bereits im Juni 2022 – bis heute jedoch sind die Oberndorfer Florianijünger noch immer in ihrem alten Gebäude an der Rerobichlstraße untergebracht.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde das Thema erneut diskutiert – und mündete in einem Streit zwischen Bürgermeister Hans Schweigkofler und Vizebürgermeister Hannes Waltl. Einen eigenen Feuerwehrausschuss, der sich mit dem Neubau befassen soll, gibt es zwar schon länger. Dieser sei jedoch bereits mehrfach von Besprechungen– ausgeladen worden, kritisierte Waltl verärgert. „Es gibt schon lange einen Plan für das neue Feuerwehrhaus. Es wird immer nur geredet, aber die weitere Planung wird blockiert“, ärgerte sich der Vizebürgermeister.

Bürgermeister Schweigkofler hingegen betont, dass „wir das Projekt in dieser Amtsperiode angegangen haben und auch das Raumprogramm bereits steht“. Wie es nun weitergeht, ist derzeit jedoch noch offen. Heftig diskutiert wurde auch über die Zukunft des Bildungszentrums. Das bestehende Gebäude sei mittlerweile zu klein geworden. Geht es nach Vizebürgermeister Waltl, sollte das bestehende Gebäude aufgestockt werden. „Diesen Plan gibt es ja bereits“, so Waltl.

Laut Bürgermeister Schweigkofler sei dies jedoch statisch derzeit nicht möglich. Gemeinsam mit dem Land sei nun eine Quartiersentwicklung geplant. Geht es nach Schweigkofler, soll die Kinderkrippe ausgelagert werden. Die Neue Heimat plane auf einem Grundstück hinter dem Pflegeheim ein Projekt, in das die Krabbelstube integriert werden könnte – der dadurch frei werdende Platz könnte anderweitig genutzt werden. „Es wird einen Workshop unter Leitung eines Fachmannes geben, bei dem die unterschiedlichen Varianten geprüft werden“, kündigt Schweigkofler an. Waltl hingegen hält nichts von diesem Ansatz: „Eine Krabbelstube passt nicht in eine Wohnanlage. Das Bildungszentrum muss beieinander bleiben.