Heimatbühne Kitzbühel feierte Premiere
Kitzbühel | Einen heiter-beschwingten Abend servierte die Heimatbühne Kitzbühel ihren Zuschauern. Diesmal setzt das Ensemble mit „Im Altersheim geht‘s rund“ auf ein Stück, dessen Stärken vor allem in der Situationskomik und den aberwitzigen Charakteren liegt. Und von denen gibt es in dieser Komödie nicht zu knapp: Vor allem die Heiminsassen Theodora, Klothilde, Adelgunde, Fridolin und Leberecht sorgten an diesem Abend für viele Lacher beim Publikum.
Aufmarsch schrulliger Charaktere
Die Theatertruppe unter Regisseurin Marlies Ritter bewies auch diesmal ein feines Händchen für Besetzungen. Wenn Elfriede Wieser in der Rolle der verschusselten Theodora Wuschel dank ausgeschaltetem Hörgerät wieder nur die Hälfte mitkriegt oder Franz Berger als Leberecht Schiller ein paar holprige Verse schmiedet, bleibt kein Auge trocken. Wie immer souverän zeigte sich auch Stefan Ritter, der diesmal der Figur Fridolin Zängle vor allem mittels Körpersprache Leben einhauchte.
Aber auch Maria Fäth spielte die bärbeißige Heimleiterin mit Hingabe. Schon zu Beginn des Stücks hatte sie das Publikum bereits im Griff, indem sie kurzerhand vor den Vorhang trat und den verblüfften Zuschauern die „Hausordnung“ erläuterte. Eher im Hintergrund aber nicht minder glaubwürdig agierte zudem Molly Rieser als patente Altenpflegerin. Fotos von der Premiere in unserer GALERIE!
Die Heimatbühne tritt mit „Im Altersheim geht‘s rund“ jeden Mittwoch im August und September im Kolpinghaus auf. Beginn ist jeweils um 20.30 Uhr.