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Kitzbüheler Anzeiger

Heim für Kurz- und Übergangspflege

Die Pläne für ein Kurz- und Übergangspflegeheim am „Kitzbüheler Gesundheitshügel“ werden immer konkreter. 

Kitzbühel | Der Bedarf für ein Kurz- und Übergangspflegeheim ist vorhanden. Zwar haben alle Altenwohnheime für diesen Pflegebedarf ein bis zwei Betten vorgesehen, verwendet werden diese aber für Langzeitaufenthalte, wie Karl Hauser, Leiter des Altenwohnheims Kitzbühel, weiß. Für die Kurz- und Übergangspflege gibt es im gesamten Tiroler Unterland keine Einrichtung.

Gemeinsam mit Sozialreferentin Hedi Haidegger führte Hauser nur die Projektierung einer solchen Einrichtung für die Stadt Kitzbühel durch. „Es handelt sich dabei um ein übergeordnetes Projekt für alle Gemeinden des Bezirkes. Wir haben bereits Gespräche mit dem Land und auch mit den Bürgermeistern des Bezirks geführt“, berichtet Hauser dem Gemeinderat.

Anbindung an das Altenwohnheim

Errichtet werden soll das neue Kurz- und Übergangspflegeheim am Areal des „Reiterhauses“, das im Besitz der Stadt Kitzbühel ist. Angedacht ist ein Gebäude für 15 bis 20 Pflegebetten und ein „Schwesternheim“. Die Schwesternzimmer sind laut Hauser nur eine Übergangslösung. Beim nächsten Pflegestrukturplan, der 2020 kommen wird, ist eine Erweiterung des Pflegeheims um die Schwesternzimmer angedacht.

Der Standort „Reiterhaus“ ist mehr als optimal. „Es ist die einzige Erweiterungsmöglichkeit für das Altenwohnheim. Zudem können die Ressourcen der beiden Einrichtungen genutzt werden“, erklärt Hauser. Geplant ist auch eine barrierefreie Anbindung über das Sonnental.

Umgesetzt werden soll das Projekt gemeinsam mit der TIGEWOSI (Tiroler Gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungs-Gesellschaft m. b. H.) in Form eines Baurechtsvertrages. Die Kosten für das Vorhaben werden mit 2.746.000 Euro für das Pflegeheim und 1.081.000 Euro für das Schwesternheim beziffert. Bei der Kostenberechnung halten sich Einnahmen und Ausgaben fast die Waage. Dem Erlös von 53.154 Euro steht ein Aufwand von 52.527 Euro gegenüber.

„Mit dem geplanten Pflegeheim und einer kommenden Sportklinik deckt der „Kitzbüheler Gesundheitshügel“ alle Bereiche ab“, sagte Bürgermeister Klaus Winkler abschließend. Der Kitzbüheler Gemeinderat sprach sich mit 17 Ja-Stimmen und einer Enthaltung (Liste JUK, Ellmerer) für das Projekt aus. Elisabeth M. Pöll

Bild: Als Erweiterung des Kitzbüheler Altenwohnheims soll das neue Heim für Kurz- und Übergangspflege errichtet werden. Zu sehen ist die Visualisierung von der Westseite. Visualisierung: TIGEWOSI

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