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Hechenbichler liebäugelt mit Kandidatur

Kössen  |  Sepp Hechenbichler überlegt seine Kandidatur zur Gemeinderatswahl. Er würde damit gegen seinen ehemaligen Herausforderer, den amtierenden Kössener Dorfchef Stefan Mühlberger, ins Rennen gehen.

Er verkörpert das, was man landläufig als „Politprofi“ bezeichnet: Sepp Hechenbichler ist seit vielen Jahren ein Mann der Öffentlichkeit. Obwohl er bereits 2008 aus allen politischen Ämtern ausgeschieden ist, will es der ehemalige Kössener Dorfchef (1988 bis 1998), Tiroler Landtagsabgeordnete (1994 bis 2008) und Bezirkschef der Landwirtschaftskammer (1991 bis 1995) sowie ehemalige Bezirksbauernbundobmann offenbar nochmals wissen: Er ziehe eine neuerliche Kandidatur zur Gemeinderatswahl im März 2010 in Erwägung das bestätigt er auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers. Allerdings mit dem Nachsatz: „Spruchreif ist noch nichts.“

Namensliste ist im Gespräch

Wenn überhaupt, wolle er mit einer Namensliste ins Rennen gehen, die alle Personenkreise von Kössen widerspiegle, sagt er verhalten. Bis Anfang Jänner soll sein Entschluss feststehen.

Sollte sich Hechenbichler tatsächlich für eine neuerliche Kandidatur entscheiden, kommt sie für viele nicht ganz unerwartet. Trotzdem sorgt er damit für eine Polit-Sensation im Bezirk Kitzbühel, zumal sich dann die Rollen vertauschen: Der Bauernbündler Hechenbichler würde diesmal den amtierenden Bürgermeister und VP-Parteikollegen Stefan Mühlberger (AAB) herausfordern, an dem er bei den Wahlen von 1998 bekanntlich gescheitert ist. Damals ist der ehemalige Kössener Amtsleiter Mühlberger als Sieger aus der Stichwahl gegangen.

Hechenbichler: „Wählen heißt auswählen“

Warum sich Hechenbichler trotz erlittener Niederlage neuerlich einer Wahl stellen will? „Wählen heißt auswählen“, begründet der 64-Jährige. „ Je mehr Kandidaten sich der Wahl stellen, desto demokratischer ist es.“ Außerdem seien bereits viele Kössener an ihn herangetreten, die ihn in einer Kandidatur bestärkten. „Das ist motivierend“, sagt Hechenbichler, betont aber gleichzeitig: „Die Entscheidung fällt erst nach den Feiertagen.“
Foto/Text: Alexandra Fusser

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