Haushaltsplan ohne neue Darlehen
Kitzbühel | In Kitzbühel wird der Gürtel enger geschnallt: Das zeigt der aktuelle Haushaltsplan, den Finanzstadträtin Barbara Planer in der vergangenen Gemeinderatssitzung vorgestellt hat.
Budgetwünsche in der Höhe von 4,6 Millionen Euro wurden deswegen gestrichen. „Die Kürzungen wurden allesamt einvernehmlich vorgenommen“, untermauert Planer den Konsens mit allen Fraktionen. Die Einnahmen und Ausgaben des ordentlichen Haushalts betragen rund 29,2 Millionen Euro, die des außerordentlichen Haushalts 454.500 Euro. Um ein ausgeglichenes Budget zu erreichen, mussten Gewinnausschüttungen des städtischen Elektrowerks (700.000 Euro) und Wasserwerks (300.000 Euro) sowie Grundverkäufe (Vamed und Sonngrub) von rund 1,74 Millionen Euro veranschlagt werden. Außerdem sind Entnahmen aus Rücklagen in der Höhe von 399.700 Euro geplant.
Erfreulich: Neue Darlehen werden nicht aufgenommen. Außerdem konnte der Verschuldungsgrad von 59 Prozent auf 41,5 Prozent gesenkt werden. „Ein historisch niedriger Wert“, freut sich BM Klaus Winkler während der Sitzung. Zu Beginn des Jahres 2011 beträgt der Schuldenstand 12.131.900 Euro, Ende dieses Jahres kann er voraussichtlich auf 11.197.100 verringert werden.
Auf jeden Einwohner gerechnet ergibt das einen Schuldenstand von 1.352 Euro.
Die laufenden Einnahmen für 2011 sind mit 25,6 Millionen Euro veranschlagt. Das ist ein Plus von 4,39 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die laufenden Ausgaben machen laut Haushaltsplan 23 Millionen Euro aus, das sind 4,38 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Zu den größten Ausgabenposten zählen der Aufwand für das Krankenhaus Kitzbühel (Sozialplan) in Höhe von 1,2 Millionen Euro, die Sanierung bzw. Neubauten bei Gemeindestraßen (1,3 Millionen Euro) sowie der Winterdienst auf den Gemeindestraßen (1,14 Mio. Euro). Der Ausbau des Ärztezentrums schlägt mit 935.000 Euro zu Buche, der Betriebsbeitrag des Sportparks mit rund 681.000 Euro.Elisabeth Krista