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Kitzbüheler Anzeiger

Harisch: „Investitionen in den

Die Erinnerung an den letzten Winter mag bei Vielen mit Schneearmut gekoppelt sein. In Wahrheit konnte man – freilich auch dank perfekter Kunstschneepisten – herrliche Schitage erleben. Fehlt dem Wintertourismus der Schnee?

„Nein,“ bringt Christian Harisch, Hotelier und TVB-Obmann sehr schnell seine Argumente in Stellung: „Wir haben kein Winter- oder Schneeproblem, sondern ein Problem mit dem Dezember! Uns fehlt der verlässliche Winterstart!“+

Von etwaigen Negativauswirkungen eines Klimawandels zeigt sich Harisch wenig beeindruckt: „Wir hatten noch nie einen Winter, der das Schifahren nicht mehr ermöglichte. Ausserdem bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir im Bezirk noch mindestens dreißig Jahre als Winterdestination punkten werden!

Abseits einer weltweit geführten Klimadebatte dürften viele Touristiker im Bezirk – vorallem aber viele in der Gamsstadt  – einer ähnlichen Analyse vertrauen, denn der Investitionsboom am Fuße des Hahnenkamms, beispielsweise, ist aktuell enorm (Lebenberg, Rasmushof, Arosa, Kaiserhof, Schwarzer Adler, Bichlhof, Tiefenbrunner, Schweizerhof, Bruggerhof, Parkhotel, Klausner,... etc). Millionen werden in die Erweiterung der Infrastruktur gesteckt: „Jetzt getätigte Investitionen refinanzieren sich auf alle Fälle, außerdem läßt der Markt gar keine andere Wahl zu. Denn wir können uns den Erwartungen des Gastes nur stellen!“

Schneesicherheit als Visitenkarte

Neben den echten Wachstumsmöglichkeiten im Sommertourismus, ist und bleibt der Winter für den heimischen Tourismus auch das künftige Rückgrad schlechthin: „Voraussetzung dafür ist auch die Botschaft der Schneesicherheit – schon zu Saisonauftakt,“ verdeutlicht Harisch die Dringlichkeit der künstlichen Beschneiung und die Herabsetzung der Beschneiungsdauer für eine Vollbeschneiung.

„Andere Destinationen in Ostösterrerich haben uns ja längst vorgemacht - wie wichtig es ist – schon im Dezember ein verläßliches Schneeangebot zu haben. Und vergessen wir nicht: Der Konkurrenzdruck ist in der Wintersaison ja längst nicht so gewaltig wie im Sommer. Schließlich gibt es weltweit gesehen nicht so viele Schidestinationen und wir müssen im Winter ja auch nicht mit Jesolo in Wettstreit treten!“

Kitzbühels Tourismusobmann denkt dabei durchwegs in Regionskategorien und sieht gemeinsam mit den heimischen Bergbahnen, aller Tourismusverbänden im Bezirk und der Kitzbüheler Alpenmarketing GmbH eine rosige Zukunft: „Uns fehlen noch genau zwei Verbindungslifte und die Schiwelt Wilder Kaiser-Brixental und die Kitzbüheler Bergbahn AG verschmelzen – zumindest marketingstrategisch – zum  größten Schigebiet Österreichs und im weltweiten Schiangebot zur drittgrößten Destination!“

Als Garant für eine erfolgreiche touristische Zukunft nennt Harisch zudem den Qualitätstourismus und die Spezialisierung: „Wir dürfen uns nicht nur über den Preis verkaufen!“
Christoph Hirnschall

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