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Kitzbüheler Anzeiger
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TVB-Obmann Christian Harisch hätte sich für Kitzbühel ein eigenes Oktoberfest gewünscht – es scheiterte an den Genehmigungen.

Harisch: „Der Sommer muss attraktiver werden“

Nach dem Gabalier-Wochenende strahlt Kitzbühels Tourimusobmann Christian Harisch: „ Hinter uns liegt ein großartiges Gabalier-Musikfestival.“ So glücklich Harisch auch über die gelungene Veranstaltung ist, so sehr bedauert er, dass seine Wiesen-Pläne heuer nicht realisiert werden können. „Es ist superwichtig, dass wir regelmäßig im Sommer attraktive Veranstaltungen anbieten“, so Harisch. Er hatte nach dem vorjährigen Gabalier-Wochenende mit einer ganz besonderen Ideen aufhorchen lassen – ein Oktoberfest vor dem Oktoberfest hätte es werden sollen. Eine richtige „Kitzbüheler Wies‘n“ hat er sich gewünscht. Schlussendlich scheiterte es an den fehlenden Genehmigungen. „Das wären noch einmal drei volle Wochen gewesen. Das Geschäft lassen wir buchstäblich liegen“, ärgert sich Harisch. Die Nachfrage sei schon gigantisch gewesen.

Kein Oktoberfest, aber Familienfest

„Man muss die Dinge akzeptieren wie sie sind“, sagt Harisch. Aufgeben wolle er aber nicht. Er jedenfalls wünsche sich, dass noch vor Ende seiner Funktionsperiode im Herbst 2027 ein Mini-Familienfest in Reith realisiert werden kann.
Nichtsdestotrotz fehlt es in Kitzbühel im August an weiteren Angeboten. Im nächsten Sommer ist Kitzbühel Station der „DP World Tour“ – einer Golfturnierserie, die 42 Turniere in über 26 Ländern umfasst – und weltweit Golffans in ihren Bann zieht. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits. Eine weitere große Sommerveranstaltung ist überdies auch der „Highlander – Adventure of a Lifetime“. Dabei handelt es sich um eine mehrtägige, individuell zu bewältigende Weitwanderung für die Outdoor-Begeisterte.
Doch Christian Harisch und die Geschäftsführerin von Kitzbühel Tourismus, Viktoria Veider-Walser wünschen sich noch mehr: „Kitzbühel Tourismus arbeitet intensiv daran, die Attraktivität des Sommers zu steigern. Neben den etablierten Top-Events soll künftig auch das Angebot für Urlaubsgäste deutlich erweitert werden“.
In enger Abstimmung mit der Stadtgemeinde Kitzbühel sowie den Gemeinden des Tourismusverbandes wird angestrebt, die kostenfreie Nutzung des öffentlichen Verkehrs im gesamten Verbandsgebiet einzuführen, kündigen Harisch und Veider-Walser an. Bürgermeister Klaus Winkler habe betont, dass dieses Angebot nicht nur Gästen, sondern auch Einheimischen zugute kommen soll.

Gästekarte bekommt neue Qualität

„Darüber hinaus soll die Gästekarte eine neue Qualität und eine moderne Bezeichnung erhalten – vergleichbar mit Modellen wie der „Joker Card“ in Saalbach“, klärt Harisch auf. Ziel sei es, den Gästen das Wandern noch einfacher zu machen, etwa durch Ermäßigungen bei den Liftanlagen. „Erste Gespräche dazu laufen auch bereits“, betont der TVB-Obann. Ein Testlauf mit 16 Betrieben ist für dieses Jahr fixiert – Gäste, die mindestens drei Nächte bleiben, kommen in den Genuss dieser Ermäßigungen. Langfristig soll eine Lösung gefunden werden, die 100 Prozent aller fast 500 Betriebe in der Tourismusregion miteinschließt, wünscht sich Harisch.
„Zunächst möchten wir die internen Gespräche vorantreiben, bevor wir weitere Details kommunizieren“, erklären Obmann Harisch und Veider-Walser unisono. Bis zur Vollversammlung 2025 soll das gesamte Maßnahmenpaket ausgearbeitet und – nach Zustimmung des Aufsichtsrates – der Vollversammlung zur Präsentation und endgültigen Beschlussfassung vorgelegt werden.

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