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Kitzbüheler Anzeiger

„Hansi hat niemanden abgezockt“

Kitzbühel | Schon seit Monaten brodelt die Gerüchteküche rund um Hansi Hinterseer und das mittlerweile abgesagte Fanwochenende. Manager Michael König will den Spekulationen einen Riegel vorschieben und Klartext reden.

Vor allem die finanzielle Beteiligung vom Tourismusverband ließ bekanntlich die Wogen hoch gehen. „Es ist mir wichtig klarzustellen: Hansi hat nicht abkassiert“, so König, der als Veranstalter der Hansi-Woche aufgetreten ist.

Vielmehr habe es sich bei der Fanwoche um eine Großveranstaltung gehandelt, die von der öffentlichen Hand unterstützt worden ist. „Die Show kostet etwas, dafür habe ich um Hilfe in der Region ersucht. Das Openair kommt Kitzbühel ja auch zugute.“ Das Geld steckte sich niemand in die Tasche, sondern wurde für die Produktion gebraucht. Immerhin, so König, kostete das Mega-Event in Kitzbühel knapp eine Million Euro.

„Für das Stadion haben wir auch Miete gezahlt“, unterstreicht Hansis Manager.

Mit dem Tourismusverband habe es stets eine gute Zusammenarbeit gegeben. „Ich komme ja nicht her und sage: ‚Die zocke ich jetzt ab‘ “, ergänzt König. Heuer standen die Verhand- lungen für eine -mittelfristige Weiterführung der Veranstaltung an. „Dann kam eine Falschmeldung und daraus ist dann der Wirbel entstanden. Eine Person, die offensichtlich irgendwo in den Gremien sitzt, hat alles in Verruf gebracht. Ich würde den Kitzbühelern empfehlen zu schauen, wer diese Person ist, die solche Lügen verbreitet hat. Und dann können sie sich bei ihr bedanken. “

„Hansi-Event wird es nie wieder geben“

Die Absage ist für König unwiderruflich. „Das Event wird es nie wieder geben. Der Schaden, der da angerichtet wurde, ist nicht reparabel.“ Die Gerüchte, dass Hansi Hinterseer sowieso nach dem zehnten Mal aus der Sache aussteigen wollte, kommentiert König so: „Einen Ausstieg hätten wir ja wohl charmanter gemacht. Von uns aus hätte alles weitergehen können.“

Nach der Absage hagelte es übrigens Angebote von anderen Tourismusregionen, die auch etwas von der Aura des blonden Barden und dessen Marktwert mitnaschen wollten. „Da hätten hohe Kompensationen gewinkt. Aber Hansi steht halt trotz allem noch zu Kitzbühel.“
Für die Fans gebe es noch genug Angebote. Zudem zweifelt König nicht daran, dass die „Hansiaten“ auch weiterhin in die Gamsstadt kommen werden. „Aber diesen Riesen-Hype wird es nicht mehr geben.“

Eine Ansage, die Kitzbühels Tourismus-Obmann Christian Harisch so nicht stehen lassen will: „Hansi Hinterseer in Kitzbühel halte ich für die wichtigste Veranstaltung neben den Hahnenkammrennen. Ich kämpfe bis zuletzt darum. Auch wenn es eine ‚Mission Impossible‘ ist, das ist ja bekanntlich am reizvollsten.“

Auch Harisch findet rückblickend scharfe Worte für die Spekulationen rund um die Höhe der Finanzspritze: „Die Zahlen, die da überall herum geschwirrt sind, sind reine Erfindungen.“ Um welche Summe konkret verhandelt wurde, wollen beide Seiten nicht verraten. „Über die Verhandlungen mit dem TVB rede ich nicht. Das ist schlechter Stil“, so König.

Übrigens wird Hansi Hinterseer auch ohne sein sommerliches Engagement in der Gamsstadt alle Hände voll zu tun haben: Gerade hat er eine Weihnachts-CD fertig, dann steht unter anderem eine große Europatournee auf dem Programm. Außerdem sind zwei Hansi-Sendungen und ein Spielfilm in Vorbereitung. Elisabeth Krista

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