Handelszentrum am Areal der Straßenmeisterei

Kitzbühel | Eine zusätzliche Verkehrsbelastung für die Ehrenbachgasse befürchtet die Kitzbüheler Opposition durch das Bauverhaben der Lebensmittelkette M-Preis am ehemaligen Areal der Straßenmeisterei.

Am ehemaligen Areal der Straßenmeisterei sollen 3.826 Quatratmeter Handels- und Dienstleistungsflächen entstehen. 800 Quatratmeter würde der Lebensmittelmarkt einnehmen, 2.200 Quatratmeter stünden anderen Handelsbetrieben zur Verfügung und 826 Quatratmeter sind für Dienstleistungsbetriebe angedacht. Das zweigeschossige Parkdeck bietet Stellflächen für 200 Fahrzeuge. Die Zu- und Ausfahrt sowie die Zulieferung erfolgt über die Ehrenbachgasse. „Den Grund hat das Land verkauft. Also soll auch das Land für eine Zu- und Ausfahrt auf die B161 sorgen“, fordert Vize-Bürgermeister Sigi Luxner in der letzten Gemeinderatssitzung und sprach sich mit dem Straßenbauausschuss gegen das Vorhaben aus. Luxner will sich auch die Hahnenkamm-Zubringer-Variante „Via Capellari“ nicht gefährden.

Durch begleitende Maßnahmen beim ersten Beschluss will die ÖVP-Fraktion zusätzliche Belastungen für die Ehrenbachgasse ausschließen. Eine Verpflichtung zum Rechtsabbiegen in die B161 soll den Verkehr von der Ehrenbachgasse fernhalten. Dazu wird noch eine Grundabtretung sowie die Errichtung eines Gehsteiges vom Bauwerber gefordert. Ebenso würde sich die Ehrenbachgasse durch Grundabtretungen um dreieinhalb Meter breiter werden.

Für Bürgermeister Klaus Winkler ist die Entwicklung des Areals alles andere als erfreulich. Neben Billa und Spar, der auch erweitern will, entsteht nur ein dritter Lebensmittelhändler auf engstem Raum, eine Tatsache, die der Stadtentwicklung nicht gut tut. Aber auch positives kann das Gemeindeoberhaupt dem Projekt abgewinnen: „Durch die 2.200 Quatratmeter Handelsfläche ist auch leistbares Einkaufen in Kitzbühel gesichert“.
Der Erstbeschluss wurde mit 13 Befürwortern und sechs Gegenstimmen verabschiedet. E. M. Pöll