Halbfinalspiele am Center Court
Kitzbühel | Ein Argentinier, ein Brasilianer, ein Spanier und ein Niederländer spielen heute in den Halbfinalpartien beim Kitzbüheler Tennisturnier.
Viele Besucher werden auch am heutigen Halbfinaltag in Kitzbühel erwartet. Gestern konnte man trotz anfänglichen Schlechtwetters über den Zuschauerzustrom erfreut sein und der Veranstalter ein positives Resümee ziehen. Mit fast 3.000 Zuschauern und weiteren hunderten Besuchern am Veranstaltungsgelände hält die Tenniseuphorie in Kitzbühel weiter an. "Tennis ist zurück! In der ganzen Stadt ist die Stimmung sensationell und die Reaktionen aus der Bevölkerung sind ausnahmslos positiv. Das konnten wir so nicht erwarten. Es ist ein super Gefühl, wenn man merkt, dass die Arbeit der letzten Monate Früchte trägt", ist sich das gesamte Organisationsteam des BET-AT-HOME CUPS einig. Auch die Sponsoren, Partner und Aussteller zeigen sich vom Zustrom und Flair der bisherigen Tage beeindruckt
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Und die Zuschauer haben ihren Besuch am Center Court sicher nicht bereut. Spannung pur gemixt mit tollen Ballwechseln und beinharten Duellen standen an der Tagesordnung. Dabei setzten sich meist die Außenseiter durch. Für DIE Überraschung des Tages sorgten zwei, mit denen selbst Tennis-Experten wohl nicht gerechnet haben. Mit Robin Haase (NED) steht zum ersten Mal in der 67-jährigen Geschichte dieses Turniers ein Holländer im Halbfinale von Kitzbühel und der Brasilianer Joao Souza schaffte als einziger Qualifikant ebenso sensationell den Sprung unter die letzten vier.Beide treffen um 15 Uhr aufeinander.
Die Ehre der Spanier hält heuer Albert Montanes hoch. Die Nummer 34 der Welt setzte sich heute zu Beginn des Tages zunächst gegen den Deutschen Philipp Kohlschreiber durch und warf dann am späten Nachmittag auch noch Santiago Giraldo aus Columbien aus dem Turnier. Auf ihn wartet nun ab 17 Uhr der als Nr. 1 des Turniers gesetzte Argentinier Juan Ignacio Chela. Dieser setzte sich in einem hochkarätigen Match am Ende des Tages gegen Marcel Granollers aus Spanien durch.
Abschied nehmen hieß es neben unseren Nachbarn Philipp Kohlschreiber (GER) und Andreas Seppi (ITA) auch für die deutsch-österreichische Paarung Christopher Kas / Alexander Peya sowie das Österreicher-Doppel Andreas Haider-Maurer und Thomas Muster. Trotz der Niederlagen werden die beiden Publikumslieblinge Kitzbühel in positiver Erinnerung behalten. Während der junge Wahltiroler Haider-Maurer im nächsten Jahr sicher wieder mit dabei sein wird, lässt sich Thomas Muster die Entscheidung noch offen.
"Ich bin vom Zuschauerandrang und der tollen Stimmung überwältigt. Es ist schön, zum Ende der Karriere noch einmal so etwas erleben zu dürfen. Kitzbühel liegt mir sehr am Herzen und das Turnier gehört einfach hierher. Es war immer ein tolles Fest und so soll es auch in Zukunft wieder werden", streute der 43-Jährige den Veranstaltern Blumen.
Video über die Benimmregelen am Tennisplatz.