Halbes Jahrhundert Rotes Kreuz
St. Johann | Seit nunmehr 50 Jahren ist das Rote Kreuz, Ortsstelle St. Johann, bei Rettungseinsätzen zur Stelle.
Bei den zweitägigen Feierlichkeiten zum Jubiläum war Einiges geboten: Neben Schauübungen, einer Jugendvorführung und einer Unfalldarstellung präsentierten sich auch Partnerorganisationen des Roten Kreuzes. So informierten unter anderem Polizei, Bergrettung, Feuerwehr, Sozialsprengel, Wasserrettung oder Bundesheer über ihre Einsätze, Technologien und die Zusammenarbeit untereinander.
Kurzer Abriss
1961 beschloss die Bezirksstelle Kitzbühel, in St. Johann ein Rettungsfahrzeug zu stationieren. Somit war die zweite Zweigstelle im Bezirk gegründet. Die Einsätze waren zu dieser Zeit in einem weit aus größeren Gebiet zu absolvieren: im Westen bis Söll, im Norden bis Kössen, im Osten bis Waidring und Hochfilzen. Zudem wurden erstaunlicherweise auch schon Fern- und Rücktransporte verunglückter Touristen nach Deutschland, Niederlande oder Italien durchgeführt.
Mit der Zeit wuchs der Verein, die Aufgaben wurden vielfältiger, neue Standbeine gegründet.
Heute ist das Rote Kreuz neben „normalen“ Rettungseinsätzen auch mit dem Schulungswesen für die Bevölkerung, dem Kriseninterventionsteam und sozialen Diensten wie die „Team Österreich Tafel“ unterwegs. Zum Vergleich: 1963 kamen die Rot-Kreuzler auf 700 Einsätze, 2010 auf 5.589 Einsätze pro Jahr. Und im Vordergrund dabei immer die Freiwilligkeit. miwe
Bild: Ortsstellenleiter Johann Perauer (2 v.l.) und Bezirksstellenleiter Hans-Urs Krause (r.) gratulierten der Jugendgruppe mit Lisa Aschacher (2.v.l.) und Daniele Menhil (4.v.l.), Jugendgruppenbetreuerin Sabine Riedl und Harald Aschacher, zum 1. Platz beim Bezirkswettbewerb. Foto: Wechselberger