Hängebuche schwer beschädigt
Stadtgärtner Ägidius Mettler versucht, den 50 Jahre alten Baum zu retten. Es stellt sich die Frage „Wer macht so etwas?“
Kitzbühel | Am Fronleichnams-Wochenende wurde die große Hängebuche im Schulpark Opfer eines Vandalenaktes. „Die Rinde wurde vermutlich mit einem Maurerhammer, oder ähnlichem Werkzeug, bis über Kopfhöhe abgehackt“, berichtet Stadtgärtner Ägidius Mettler.
Ob der 50 Jahre alte Baum die Attacke überstehen wird ist noch nicht klar. Mettler versucht zu retten, was noch zu retten ist. „Wir haben eine Zwischenfällung durchgeführt, eine künstliche Baumrinde angebracht und den Baumstamm mit einem Jutesack verkleidet“, erklärt der Stadtgärtner gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger.
„Dieser Baum stört doch niemanden“
In drei Monaten wird zu sehen sein, ob die Rettungsversuche gefruchtet haben. Warum jemand so etwas tut ist auch für Mettler ein Rätsel. „Mir ist das unerklärlich. Der Baum stört doch niemanden. Es gibt keine Nachbarn, denen er Schatten machen könnte oder ähnliches“, kann der Stadtgärtner nur den Kopf schütteln.
Mit kleinen oder größeren Vandalenakten muss sich Mettler immer wieder herumschlagen. „Auch die Rosenbüsche im Schulpark wurden beschädigt und vor kurzem wurden im Stadtbereich Blumen ausgerissen“, berichtet Mettler.
Die Polizei bittet um Hinweise
Der Stadtgärtner hat die Beschädigung der Hängebuche auch an die Polizei gemeldet. Bis Redaktionsschluss hatte diese aber noch keine Informationen. „Die Ermittlungen laufen, falls jemand etwas gesehen hat, bitten wir um Hinweise“, heißt es von Seiten der Polizei. Johanna Monitzer
Bild: Stadtsprecher Felix Obermoser fotografierte den Vandalenakt kurz nach der Endteckung. Foto: Obermoser