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Ohne Gurt – Lebensgefahr!

Das Bezirkspolizeikommando Kitzbühel konnte für das Jahr 2007 einen Rückgang an Verkehrsunfällen mit Personenschaden um minus 17,91 % verzeichnen. In absoluten Zahlen bedeutet dies, einen Rückgang von 374 auf 307 (- 67) solcher Unfälle. Auch die Gesamtzahl der Verletzten konnte um 11,13 % reduziert werden (von 512 auf 455). Ein Wermutstropfen hingegen bleibt: die Zahl der  Verkehrstoten im Bezirk stieg von 5 (2006) auf 7 (2007) an.

6.000 Alkotests – 185 Führerscheinentzüge

Weiters positiv zu bemerken ist, dass die Verkehrsunfälle mit Verletzten, bei denen ein Fahrzeuglenker alkoholisiert war, ebenfalls zurückgegangen sind. Waren es im Jahr 2006 noch 27 Fälle, so gab es im Jahr 2007 um zwei weniger. Mitverantwortlich für diese Reduzierung ist sicher der flächendeckende Einsatz der sogenannten „Alkovortestgeräte“. Jede Streife führt so ein Gerät mit und kann sofort bei jedem Fahrzeuglenker einen „Alkovortest“ machen. 2007 wurden im Bezirk Kitzbühel über 6.000 Alkotests durchgeführt. Dabei wurde 185 Fahrzeuglenkern der Führerschein an Ort und Stelle durch die Polizei abgenommen.

4 von 7 Verkehrstoten nicht angegurtet

Durchaus erfreulich ist auch der Rückgang von Verkehrsunfällen, bei denen ein Fußgänger verletzt wurde. In diesem Bereich gab es eine Reduzierung um über 30 %. 2006 schienen 39 und 2007 nur mehr 26 verletzte Fußgänger in der Statistik auf. Es gab 2007 auch keinen tödlich verletzten Fußgänger (2006 war es 1).

Eine leichte Steigerung hingegen gab es bei Verkehrsunfällen mit Verletzten, bei denen ein Fahrzeuginsasse nicht angegurtet war. So stieg hier die Zahl von 20 (2006) auf 23 (2007). Erschreckend ist auch, dass von den 7 Verkehrstoten im Bezirk 4 nicht angegurtet waren. Auch die Gesamtzahl der Verletzten Fahrzeuglenker, die nicht angegurtet waren, ist von 39 auf 54 Personen gestiegen (plus 38,46 %).

Resümee: Die Gesamtanzahl der Verkehrsunfälle und der Verletzten Personen konnte also 2007 reduziert werden. Eine Steigerung gab es im Bereich der Verkehrstoten und im Bereich der Verkehrsunfälle mit Verletzten, bei denen ein Fahrzeuginsasse nicht angegurtet war.

Aktion scharf gegen Gurtenmuffel

Um die Gurtenmoral im Bezirk Kitzbühel zu steigern, startet das Bezirksgendarmeriekommando Kitzbühel 2008 wieder eine Aktion scharf. Ziel ist es, die Gurtenmoral zu erhöhen; dies gilt auch bei mitfahrenden Kindern. Die Zahl der Gurtenmuffel ist immer noch zu hoch. Im Jahre 2007 passierten im Bezirk Kitzbühel 23 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, bei denen mindestens ein Fahrzeuginsasse nicht angeschnallt war.

Bei diesen Unfällen wurden 54 Personen verletzt. Aus diesem Grund werden verstärkte Schwerpunktkontrollen stattfinden. Bei Übertretungen muss mit einer sofortigen Strafe gerechnet werden. In diesem Zusammenhang wird auch die richtige Kinderbeförderung überprüft. Gerade bei der Sicherung der „Kleinen“ ist die Moral sehr schlecht. Vielfach wird beobachtet, dass auf kurzen Distanzen – z.B. von zuhause in den Kindergarten oder in die Schule – die entsprechende Sicherung fehlt.

 Das Nichtanschnallen kostet an Ort und Stelle 35,- Euro. Das vorschriftwidrige Nichtverwenden von entsprechenden Rückhalteeinrichtungen (Kindersitz) bei der Beförderung von Kindern, die unter 12 Jahren oder kleiner als 150 cm sind, wird zur Anzeige gebracht.
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