Günther Aigner im Finale für den Tiroler Jungforscherpreis
Große Ehre für Günther Aigner: Als Anwärter auf den Tiroler Jungforscherpreis hielt er im Forum
Alpbach einen Vortrag über die Zukunft des alpinen Skisports in Tirol.
Kitzbühel, Alpbach | These 1: „Der Skisport wird (wieder) zum Elitesport“; These 2: „Der Fortschritt in der technischen Beschneiung schreitet schneller voran als der Klimawandel“; These 3: „Das Wettrüsten fordert Opfer: Bis 2025 muss ein Drittel der Tiroler Skigebiete den Betrieb einstellen“; These 4: „Die Zukunft im Skitourismus hängt von der wirtschaftlichen Entwicklung in unseren Quellmärkten ab“; These 5: „Der Skisport bleibt in“.
Seine „Fünf Thesen zur Zukunft des alpinen Skisports bis zum Jahr 2025“ hat Günther Aigner für seinen Vortrag im Forum Alpbach aufgestellt. Dazu hat der gebürtige Waidringer die theoretischen Erkenntnisse aus seiner Diplomarbeit mit seinen Erfahrungen im Tourismus kombiniert. Der Sportwissenschaftler und Wirtschaftspädagoge leitet bekanntlich seit vier Jahren die Sport- und Eventmarketingabteilung bei Kitzbühel Tourismus.
In seiner Forschungsarbeit ging Aigner der Frage nach, ob man im Jahr 2025 überhaupt noch Skifahren wird. Dabei spielte die aktuelle Klimadiskussion eine tragende Rolle. „Mindestens gleichwertig war jedoch die Frage, wie sich die Gesellschaft weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf den Skisport haben wird“, erzählt Aigner.
Die Zukunft des alpinen Skisports bis 2025 wird seiner Ansicht nach von fünf Faktoren beeinflusst: „Der gesellschaftliche Wertewandel, die Klimaentwicklung, Trends im Natur- und Umweltschutz, Trends in der Kinder- und Jugendkultur und die technische Entwicklung“, zählt Aigner auf.
Um ins Finale des Tiroler Jungforscherpreises zu gelangen, musste Aigner im Vorfeld ein strenges Auswahlverfahren bestehen. Die besten acht wurden zu einem Vortrag ins Forum Alpbach eingeladen. Den Sieg trug eine Südtirolerin davon: Die ehemalige Skirennläuferin Karin Putzer hat mit ihrem Referat über die rechtliche Situation von Freeridern in Italien und Tirol die Jury überzeugt. „Für mich war es eine tolle Erfahrung und eine große Ehre, beim Forum Alpbach vortragen zu dürfen“, freut sich Aigner. Zumal er mit seinen fünf Thesen eine angeregte Diskussion unter den Forums-Teilnehmern entfachen konnte.
Alexandra Fusser, Foto: Brandauer