Grüne: „Gefahr von Transitroute“
Mit Sorge beobachten die Grünen des Bezirks die aktuellen und künftigen Pläne für Umfahrungen in der Region. Sie befürchten, dass eine „neue Transitroute im Bezirk Kitzbühel über Reith droht“, wie es Bezirkssprecher Helmut Deutinger formulierte.
Reith | „Das Verkehrsaufkommen auf dieser Straße wird mit der jetzt geplanten Umfahrung in Kitzbühel auf der Hahnenkammseite noch weiter steigen. Zudem gibt es schon lange Bestrebungen, die Kreuzung beim Stanglwirt wesentlich verkehrsfreundlicher umzubauen. In Reith selber ist der Umbau der jetzt noch sehr verkehrsbehindernden Brücke bei der Zimmerei Hölzl bereits beschlossen“, so Deutinger in einer Aussendung. Hinzu komme, dass die Navis die Autolenker gerne über Reith nach Kitzbühel lotsen. Für Deutinger sind dies die klaren Vorboten für eine neue Transitroute über Reith.
Dieser Vorstoß der Grünen ärgert den Standortbürgermeister Stefan Jöchl. „Hier geht man mit absoluten Mutmaßungen hausieren und verunsichert die Leute.“ Und – ein Nachsatz in Richtung des Grünverkehrssprechers und Landtagsvizepräsidenten Hermann Weratschnig: „Ich hätte mir mehr erwartet von Menschen, die in der Regierung sitzen.“
Jöchl hält fest, dass Reith schon viele Maßnahmen gesetzt hat, wie etwa die 7,5 Tonnen-Beschränkung und die rigorosen Tempolimits im Ortszentrum. Die Kohlhofenbrücke müsse aus Sicherheitsgründen saniert werden. Darüber hinaus stehe man in sehr gutem Kontakt mit der Verkehrsabteilung des Landes – nicht zuletzt um eine Lösung für das leidige „Navi-Problem“ zu finden.
Helmut Deutinger bleibt jedoch dabei. Es gehe nicht darum, Menschen zu verunsichern. „Wir wollen die überregionalen Aspekte des Problems im Auge behalten“, so der Grün-Bezirkssprecher abschließend. Text/Symbolfoto: E. Galehr