
Grüne Allianz der Skigebiete
Vor Kurzem wurde auf der Interalpin in Innsbruck die „Global Sustainability Ski Alliance“ ins Leben gerufen – die erste Initiative ihrer Art in der Skiindustrie. Durch die Bündelung ihrer Kräfte verstärken die Mitglieder nun ihre Anstrengungen, bündeln Ressourcen und Expertise, um noch größere Fortschritte bei der Reduktion von CO2-Emissionen und der Förderung nachhaltiger Innovationen im Skitourismus zu erzielen.
Die beteiligten Gebiete, neben Kitzbühel auch Compagnie des Alpes (Frankreich), Kronplatz (Italien), LAAX (Schweiz), Levi Ski Resorts (Finnland), NZSki (Neuseeland), Oberstdorf Kleinwalsertal Bergbahnen (Deutschland) und SkiStar (Schweden, Norwegen), betreiben zusammen mehr als 800 Skilifte und verzeichnen etwa 25 Millionen Skifahrer-Tage.
Alle teilnehmenden Unternehmen haben bereits in den letzten Jahren eigene Nachhaltigkeitsinitiativen umgesetzt – nun bündeln sie ihr Fachwissen. „Als Branche, die maßgeblich dazu beiträgt, stabile Winterbedingungen zu erhalten, liegt es in unserer Verantwortung, den Wandel mitzugestalten und eine Vorreiterrolle einzunehmen. “, sagt Dominique Thillaud, CEO von Compagnie des Alpes.
Schlüsselmaßnahmen für den Wandel
Angesichts der drängenden Klimakrise hat die Allianz erkannt, dass der Übergang nicht nur die Reduktion des ökologischen Fußabdrucks umfasst, sondern auch tiefgreifende Veränderungen in den Geschäftsprozessen erfordert – von der Infrastruktur bis hin zum Lieferkettenmanagement. „Wir arbeiten mit unseren Lieferanten zusammen, um Maßnahmen zu priorisieren, die auf den Dekarbonisierungsbedarf ausgerichtet sind, und unterstützen sie bei der Entwicklung von Innovationen mit niedrigen CO2-Emissionen. Die internationale Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der Seilbahnen- und Tourismusbranche in den Bereichen Mobilität, Energieverbrauch, Nachhaltigkeit sowie Forschung & Entwicklung ist für uns als Unternehmen von entscheidender Bedeutung, um eine positive und erfolgreiche Entwicklung für die Zukunft sicherzustellen“, erklären Anton Bodner und Christian Wörister, Vorstandsmitglieder von KitzSki.
Ein weiterer Schwerpunkt der Mitglieder ist die Modernisierung der Infrastruktur. Diese Maßnahme trägt zur Reduktion der Emissionen bei und sichert die langfristige Nachhaltigkeit des Betriebs. Die Allianz verpflichtet sich auch dazu, lokale Gemeinschaften zu stärken und neben dem Umweltschutz auch soziale und regionale Verantwortung zu übernehmen. Die Tourismusanbieter sehen sich als integralen Bestandteil der lokalen Gemeinschaften, mit direktem Einfluss auf Arbeitsplätze, Wirtschaftskreisläufe und Lebensqualität in der Region.
Um diesen Beitrag messbar und vergleichbar zu machen, tauschen die Mitglieder Best Practices aus. „Wir wollen zeigen, wie nachhaltiger Tourismus in der Praxis funktionier“, betont Henrik Volpert, CEO von OK Bergbahnen.