12. März 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
Großaufträge willkommen
Seit September 2006 ist in der Küche des Altenwohnheims das Kulinarium Kitzbühel, geleitet vom Evangelischen Diakoniewerk, zu Hause. Insgesamt neun Menschen mit Behinderung, eine pädagogische Mitarbeiterin, ein Küchenchef, eine diakonische Helferin sowie Leiter Markus Themel (der auch für ein Wohnheim in Kirchbichl zuständig ist) sind hier eingemietet und realisieren seit eineinhalb Jahren erfolgreich ein Projekt, das Menschen mit Behinderung wieder in den Arbeitsalltag integrieren soll.
Umfassendes Arbeitsgebiet
Als Grundlage wurde vereinbart, dass die Torten und Kuchen für das Altenwohnheim hier hergestellt werden. “Wir sind über die Kooperation sehr froh, es ist toll, wie reibungslos alles funktioniert und wie bereitwillig wir hier die vorhandenen Einrichtungen nutzen können”, erklärt Markus Themel. “Wir werden auch unterstützt, wenn wir einen Großauftrag haben, dann springt die Großküche des Altenwohnheims ein”. Tatsächlich werden hier längst unterschiedlichste Aufgaben übernommen, von Mittagsmenüs für Unternehmen, Jause für Schulen, Weihnachtsfeiern (für Altenheim, Lionsclub, Sparkasse, etc.) oder auch die Betreuung des Sozialsprengelballs. Bis zu 300 Personen auf einmal hat das Cateringunternehmen schon bedient.
In den Alltag integrieren
Das Projekt läuft als Rehabilitationsmaßnahme für behinderte Menschen am Land, damit sie in den Arbeitsmarkt einsteigen können. Die Mitarbeiter kommen aus dem ganzen Bezirk und sie übernehmen alle anfallenden Aufgaben, vom Kochen und Anrichten bis zum Servieren und Kassieren. “Sie haben einen sinnstiftenden Arbeitsplatz und gewinnen durch die direkten positiven Rückmeldungen der Kunden an Selbstbewusstsein. Sie haben hier die Zeit, die sie brauchen, um sich zu entwickeln”, so Themel. In Tirol ist die Arbeitsstätte in dieser Form einzigartig, weil andere Berufsvorbereitungsprojekte in der Regel befristet sind. Vom Land bezahlt werden nur die Betreuer, für die Mitarbeiter gibt ein Taschengeld und auch, wenn man nicht kostendeckend arbeiten kann, läuft das Kulinarium gut. “Wir überzeugen durch die Qualtität unserer Produkte und der Arbeit”, so Themel.
Wohnung gesucht
Nun bräuchte man allerdings Wohnmöglichkeiten für die Mitarbeiter zwischen 18 und 26 Jahren. Sie sollen darin nur zeitweise betreut werden. “Unser Ziel ist es, eine möglichst große Selbstständigkeit, sowohl sozial als auch finanziell zu schaffen und die Familien zu entlasten”, betont Themel. Wohnungsreferentin Getraud Rief ist nun bemüht, in einer der künftigen neuen Wohnanlagen (Einfang, Höglmühle) passende Räumlichkeiten zu finden, die den Bedürfnissen weitestgehend entgegenkommen. Als Beispiel dient Kirchbichl, wo in den Bauten der neuen Heimat Tirol drei Wohnungen für 12 Menschen mit Behinderung bereitgestellt wurden. “Es soll bei den Neubauten berücksichtigt werden, denn gute Politik soll Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen, mit welchen andere Leute arbeiten können. Ich erwarte, dass die benötigten 150 m2 in spätestens eineinhalb Jahren vorhanden sind”, meint Rief. sura
Umfassendes Arbeitsgebiet
Als Grundlage wurde vereinbart, dass die Torten und Kuchen für das Altenwohnheim hier hergestellt werden. “Wir sind über die Kooperation sehr froh, es ist toll, wie reibungslos alles funktioniert und wie bereitwillig wir hier die vorhandenen Einrichtungen nutzen können”, erklärt Markus Themel. “Wir werden auch unterstützt, wenn wir einen Großauftrag haben, dann springt die Großküche des Altenwohnheims ein”. Tatsächlich werden hier längst unterschiedlichste Aufgaben übernommen, von Mittagsmenüs für Unternehmen, Jause für Schulen, Weihnachtsfeiern (für Altenheim, Lionsclub, Sparkasse, etc.) oder auch die Betreuung des Sozialsprengelballs. Bis zu 300 Personen auf einmal hat das Cateringunternehmen schon bedient.
In den Alltag integrieren
Das Projekt läuft als Rehabilitationsmaßnahme für behinderte Menschen am Land, damit sie in den Arbeitsmarkt einsteigen können. Die Mitarbeiter kommen aus dem ganzen Bezirk und sie übernehmen alle anfallenden Aufgaben, vom Kochen und Anrichten bis zum Servieren und Kassieren. “Sie haben einen sinnstiftenden Arbeitsplatz und gewinnen durch die direkten positiven Rückmeldungen der Kunden an Selbstbewusstsein. Sie haben hier die Zeit, die sie brauchen, um sich zu entwickeln”, so Themel. In Tirol ist die Arbeitsstätte in dieser Form einzigartig, weil andere Berufsvorbereitungsprojekte in der Regel befristet sind. Vom Land bezahlt werden nur die Betreuer, für die Mitarbeiter gibt ein Taschengeld und auch, wenn man nicht kostendeckend arbeiten kann, läuft das Kulinarium gut. “Wir überzeugen durch die Qualtität unserer Produkte und der Arbeit”, so Themel.
Wohnung gesucht
Nun bräuchte man allerdings Wohnmöglichkeiten für die Mitarbeiter zwischen 18 und 26 Jahren. Sie sollen darin nur zeitweise betreut werden. “Unser Ziel ist es, eine möglichst große Selbstständigkeit, sowohl sozial als auch finanziell zu schaffen und die Familien zu entlasten”, betont Themel. Wohnungsreferentin Getraud Rief ist nun bemüht, in einer der künftigen neuen Wohnanlagen (Einfang, Höglmühle) passende Räumlichkeiten zu finden, die den Bedürfnissen weitestgehend entgegenkommen. Als Beispiel dient Kirchbichl, wo in den Bauten der neuen Heimat Tirol drei Wohnungen für 12 Menschen mit Behinderung bereitgestellt wurden. “Es soll bei den Neubauten berücksichtigt werden, denn gute Politik soll Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen, mit welchen andere Leute arbeiten können. Ich erwarte, dass die benötigten 150 m2 in spätestens eineinhalb Jahren vorhanden sind”, meint Rief. sura