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24. Juli 2023
aktualisiert: 19.07.23, 10:43 Uhr

Gotische Kapelle ist nachgewiesen

Unterhalb und neben der alten Kirchdorfer Friedhofskapelle wird seit Wochen emsig gearbeitet. Angehende Archäologen hoffen auf Funde, die bis in die Römerzeit  zurückreichen. Und sie wollen noch mehr über Kapelle und deren Krypta erfahren.

Kirchdorf | Was verbirgt sich  unter der bestehenden alten Heinrichkapelle, besser bekannt als alte Friedhofskapelle? Das beschäftigt seit Anfang Juli die Studenten des Instituts für Archäologie der Universität Innsbruck unter der Leitung von Professor Harald Stadler. Die Kapelle, erstmals gegen Ende des 15. Jahrhunderts urkundlich erwähnt, wurde so oft umgebaut und erweitert, dass niemand weiß, was sich hinter und unter dem alten Gemäuer verbirgt. Schon im Vorjahr wurde bei Grabungen durch Studenten und Fachleute eine Krypta freigelegt, die seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zugemauert war. Statt der erhofften Reliquien und Sarkophage, gab jedoch ein Zeitzeuge Aufschluss über die Krypta: „Die Unterkirche wurde in den 1940er-Jahren als Bierkeller des benachbarten, ehemaligen Gasthauses Zehenthof genutzt“, schildert der Kirchdorfer Heimatforscher Markus Nothegger schmunzelnd.  

Heuer wollen es die Studenten noch genauer wissen: „Es wurde die Vorgänger-Kapelle mit einem wunderbaren gotischen Kreuzrippengewölbe nachgewiesen“, freut sich Nothegger. Auch ein uralter Pinsel mit original Farbresten sei schon aufgefunden worden.

Wie Stefanie Heim, die mit den sechs Studenten vor Ort ist, berichtet, erhoffe man sich genaueren Aufschluss über das Ausmaß der römischen „villa rustica“. Auf deren Fundament unterhalb der Pfarrkirche war man 1986 im Zuge der Kirchenrenovierung gestoßen. Die Vermutung liegt nahe, dass sich noch weitere Gebäude oder auch ein kleiner Tempel befinden könnten. Einen Hinweis liefert das Stück eines römischen Hohlziegels, das jetzt zum Vorschein gekommen ist. „Diese sogenannten Tubuli waren in der römischen  Antike bekannt und dienten zur Beheizung von Räumen“, erläutert Stefanie Heim, „wir hoffen jetzt auf weitere Fundstücke.“
Die Forschungsergebnisse werden in Kürze präsentiert. Alexandra Fusser

Bild: Stefanie Heim (Institut für Archäologie) ist mit sechs Studenten vor Ort und begutachtet mit Heimatforscher Markus Nothegger die Funde. Foto: Fusser

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