Gosch will 2012 Amt abtreten

Kitzbühel | Die 90. Jahreshauptversammlung des 1. Tiroler Trachtenvereines Landsturmgruppe 1809 informierte über vergangene Tätigkeiten, Zukunftspläne und den Rücktrittsgedanken des Obmannes.

Seit 1989 ist Franz Gosch engagierter Obmann des Trachtenvereines Kitzbühel. Zur Unfreude vieler Mitglieder will er nach dem laufenden Vereinsjahr nun abdanken. „Nach einer gewissen Zeit hat man keine neuen Ideen mehr, die Jungen müssen gefördert und gefordert werden“, so Gosch. Bürgermeister Klaus Winkler spricht sich, mit einem Augenzwinkern, in diesem Zusammenhang für die gänzliche Abschaffung von Neuwahlen aus. Der Verein sei ohne Gosch nicht, was er bisher war.

Neben dem Rücktrittsgedanken des Obmannes waren auch die Tätigkeiten des vergangen Jahres Thema. Schwerpunkt 2010 war das 60-Jahr-Jubiläum des Unterinntaler Trachten (UIT) Verbandes. Bei allen Ausrückungen, ob Gauderfest im Zillertal, Trachtenfest, Jahrmarkt oder Vereinsausflug: im Vordergrund steht die Kameradschaft und die Freude am Brauchtum. Hilda Weiß, bei der Versammlung für die 60-jährige Mitgliedschaft geehrt, ist bestes Beispiel: sie bedankte sich mit einem „Jucheza“.

Volles Programm 2011

Aber auch 2012 wird für den 1. Tiroler Trachtenverein Landsturmgruppe 1809 ein einsatzreiches Jahr: Neben Jahrmarkt und alljährlichen Ausrückungen verweist Stadtpfarrer Michael Struzinsky auf den Besuch des Erzbischofs im Mai. Er soll mit einem offiziellen Empfang der Traditionsvereine gewürdigt werden. Weiterer Höhepunkt ist der im Juni stattfindende Gemeindetag, der an die 2500 Bürgermeister nach Kitzbühel bringt. Auch hier wünscht sich Bürgermeister Winkler eine Abordnung des Trachtenvereines in Spalier. „Wir sind dankbar und stolz auf das schöne Bild, das die Traditionsvereine bei Ausrückungen präsentieren“, so Winkler.
Der Trachtenverein zeigt sich als kameradschaftlicher Zusammenschluss, der nach dem Motto „Sitten und Trachten der Alten wollen wir erhalten“ das Brauchtum bei Jung und Alt in den Vordergrund rückt. miwe