14. November 2007
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
Kein Golfplatz und kein Hotel?
GR Manfred Waltl und LA Maria Scheiber hatten angefragt, wie realistisch das geplante Golfprojekt an der Talstation der Hochkogellifte aus Landessicht sei. Die Antwort war ziemlich eindeutig: “Was das von Ihnen angeführte Golfprojekt betrifft, weise ich darauf hin, dass es nach Auskunft der angeführten Abteilung in gravierenden Punkten den standortbezogenen Zielen des Raumordnungsprogrammes für Golfplätze widerspricht.” Die Fieberbrunner Grünen erwarten sich mit dieser Aussicht auch Auswirkungen auf ein ebenfalls im Gespräch befindliches Hotelprojekt und bewerten den Regierungsstandpunkt als richtungsweisend.
Richtungsweisende Aussage?
LA Maria Scheiber sieht über den Bezirk hinaus: “Die laufende Überarbeitung des Golfplatz-Konzepts lässt überall neue Begehrlichkeiten aufflammen. Es ist bisher unklar, wo die Grenzen gezogen werden sollen. Durch Hosps Absage wird aber klargestellt, dass das neue Golfplatzkonzept nicht alle bestehenden Kriterien außer Kraft setzen wird.” Die Fieberbrunner Grünen haben den Standort “am Berg” stets abgelehnt. “Ich nehme an, dass auch das Hotelprojekt Tragstätt in diesem Zusammenhang neu zu bewerten ist”, meint Waltl.
Geschrei kommt viel zu früh
Längst nicht so dramatisch sieht Fieberbrunns Bürgermeister die Sache: “Bislang gab es hier ja überhaupt noch keine konkreten Pläne. Wir von der Gemeinde würden den Golfplatz sowieso nicht bauen. Was wir haben, ist ein Areal, das im Konzept als Hotel vorstellbar wäre und es hat schon viele Interessenten gegeben, die bei uns diesbezüglich anfragten. Für einige wäre ein Golfplatz wichtig, für andere überhaupt nicht. Auf jeden Fall sind das zwei Paar Schuhe und solange ich nichts Definitives am Tisch habe, ist diese ganze Aufregung nicht nachvollziehbar”, erklärt Herbert Grander. Von Hosps Schreiben wusste Parteikollege Grander übrigens nichts.
“Möglicherweise ist uns hier eine Unterlassung passiert, aber das Schreiben existiert”, wurde aus dem Büro von Anna Hosp bestätigt. “Die fachliche Beurteilung der zuständigen Abteilung Raumordnung-Statistik war eindeutig negativ, die Gründe können bislang noch nicht genannt werden. Wir sind aber in ständigem Kontakt mit der Gemeindeführung und die Ergebnisse sind für die Gemeinde jederzeit einsehbar”.
Neue Ideen andenken
Vor diesem Hintergrund regen die Grünen an, neue Konzepte anzudenken: “Jede Region hat ihre eigenen Stärken. Schablonenhaft die Golfplatz-Strategie der Nachbarbezirke zu kopieren, ist nicht zielführend. Wir sollen mehr auf die Vielfalt der Tiroler Natur und Kultur setzen”, so LA Scheiber. Manfred Waltl ergänzt, dass man dabei keinesfalls generell gegen ein Hotel sei. “Wir stehen einer kleineren Fünfsterneanlage nicht negativ gegenüber, würden diese aber sinnvollerweise in Dorfnähe oder Nähe Bergbahn Fieberbrunn vorziehen. Außerdem gehörten vorher die heimischen Hotelbesitzer gefragt, ob sie eventuell zur Fünfsternanlage ausbauen wollen.sura
Richtungsweisende Aussage?
LA Maria Scheiber sieht über den Bezirk hinaus: “Die laufende Überarbeitung des Golfplatz-Konzepts lässt überall neue Begehrlichkeiten aufflammen. Es ist bisher unklar, wo die Grenzen gezogen werden sollen. Durch Hosps Absage wird aber klargestellt, dass das neue Golfplatzkonzept nicht alle bestehenden Kriterien außer Kraft setzen wird.” Die Fieberbrunner Grünen haben den Standort “am Berg” stets abgelehnt. “Ich nehme an, dass auch das Hotelprojekt Tragstätt in diesem Zusammenhang neu zu bewerten ist”, meint Waltl.
Geschrei kommt viel zu früh
Längst nicht so dramatisch sieht Fieberbrunns Bürgermeister die Sache: “Bislang gab es hier ja überhaupt noch keine konkreten Pläne. Wir von der Gemeinde würden den Golfplatz sowieso nicht bauen. Was wir haben, ist ein Areal, das im Konzept als Hotel vorstellbar wäre und es hat schon viele Interessenten gegeben, die bei uns diesbezüglich anfragten. Für einige wäre ein Golfplatz wichtig, für andere überhaupt nicht. Auf jeden Fall sind das zwei Paar Schuhe und solange ich nichts Definitives am Tisch habe, ist diese ganze Aufregung nicht nachvollziehbar”, erklärt Herbert Grander. Von Hosps Schreiben wusste Parteikollege Grander übrigens nichts.
“Möglicherweise ist uns hier eine Unterlassung passiert, aber das Schreiben existiert”, wurde aus dem Büro von Anna Hosp bestätigt. “Die fachliche Beurteilung der zuständigen Abteilung Raumordnung-Statistik war eindeutig negativ, die Gründe können bislang noch nicht genannt werden. Wir sind aber in ständigem Kontakt mit der Gemeindeführung und die Ergebnisse sind für die Gemeinde jederzeit einsehbar”.
Neue Ideen andenken
Vor diesem Hintergrund regen die Grünen an, neue Konzepte anzudenken: “Jede Region hat ihre eigenen Stärken. Schablonenhaft die Golfplatz-Strategie der Nachbarbezirke zu kopieren, ist nicht zielführend. Wir sollen mehr auf die Vielfalt der Tiroler Natur und Kultur setzen”, so LA Scheiber. Manfred Waltl ergänzt, dass man dabei keinesfalls generell gegen ein Hotel sei. “Wir stehen einer kleineren Fünfsterneanlage nicht negativ gegenüber, würden diese aber sinnvollerweise in Dorfnähe oder Nähe Bergbahn Fieberbrunn vorziehen. Außerdem gehörten vorher die heimischen Hotelbesitzer gefragt, ob sie eventuell zur Fünfsternanlage ausbauen wollen.sura