
Wirtschaft
Gold und Immobilien hoch im Kurs
Die Tiroler Bankenstudie 2025 liefert Einblicke in das Finanzverhalten, die Einstellungen und die Erwartungen der Tiroler Bevölkerung. Zentrale Erkenntnis: Während das Vertrauen in die Hausbank weiterhin hoch ist, steigen die Anforderungen an Beratung, digitale Angebote und strategische Begleitung – vor allem beim Thema Altersvorsorge.
Beim Anlageverhalten zeichnet sich ein deutlicher Wandel ab: Das klassische Sparbuch, einst Grundpfeiler der Geldanlage, wird nur noch von 25% der Befragten als attraktiv eingeschätzt. Ähnliches gilt für den den Bausparvertrag, der auf 26% kommt. Dagegen gewinnen Sachwerte massiv an Bedeutung – Gold liegt mit 41% erstmals an der Spitze der beliebtesten Anlageformen, dicht gefolgt von Immobilien mit 40%. Auch Wertpapiere können sich laut Studie behaupten: Aktien liegen sie bei 30%, Investmentfonds bei 23%. Besonders augenfällig ist allerdings, dass trotz dieser Entwicklung ein sogenanntes „Vorsorge-Paradox“ besteht: Obwohl 75% der Befragten die private Altersvorsorge für sehr oder ziemlich wichtig halten und sogar 88 % zustimmen, dass sie unerlässlich für die Erhaltung des Lebensstandards im Alter ist, setzen noch immer 46% auf das Sparbuch als bevorzugte Vorsorgeform. Erst mit deutlichem Abstand folgen Wertpapiere (30%) und private Pensionsversicherungen (18%).
Unterdessen verdeutlicht die Tiroler Bankenstudie 2025, dass das Vertrauen in die eigene Bank nach wie vor wesentlich höher ist als jenes in den Bankensektor insgesamt. 66% der Tiroler geben an, ihrer Hauptbank (eher) zu vertrauen, während dieser Wert für den Sektor insgesamt bei 52% liegt.