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Kitzbüheler Anzeiger

Gnadenfrist für den Pavillon

Der letzte Ton hätte in Kirchdorf bereits erklingen sollen. Nämlich am 22. Juli anlässlich des letzten offiziellen Sommerkonzertes im bestehenden Pavillon. Doch kurzfristig änderte sich die Lage und nun wird der Kirchdorfer Musikpavillon erst Ende September weichen.

Kirchdorf | Im Zuge der großen Umbauarbeiten für das neue Bildungszentrum Kirchdorf muss wie bereits berichtet auch der Musikpavillon versetzt werden. Demnächst ist es soweit: der Dorfplatz neu wird in Angriff genommen.

Wie dann der neue Musikpavillon ausschauen wird, steht noch nicht fest, wie Bürgermeister Ernst Schwaiger erläutert. „Die Architekten sind jetzt am Zug und müssen Vorschläge bringen. Damit gehen wir dann zur Musikkapelle.“

Auf jeden Fall werde das Einvernehmen mit den örtlichen Musikanten gesucht, unterstreicht Schwaiger. Vor allem in Hinblick auf Akustik und Größe sollen die entsprechenden Wünsche einbezogen werden. Aber: „Die Wünsche müssen natürlich im Rahmen bleiben. Doch ich habe bei der Musikkapelle hier keine Bedenken“, sagt der Bürgermeister. „Die Musik ist nervös, weil noch nichts präsentiert worden ist“, räumte Schwaiger ein. Doch er versicherte, dass alles mit der Kapelle gemeinsam besprochen werde.

„Wir müssen eben Platz machen. Wir hoffen, dass wir etwas Gleichwertiges bekommen“, formuliert der Kapellmeister der MK Kirchdorf, Andreas Wörter, sein Anliegen.

Nachdem noch keine konkreten Pläne am Tisch liegen, gibt es naturgemäß auch noch keinen Kostenvoranschlag für den Pavillon neu. Man habe sich mit diesem Aspekt der Umbauarbeiten noch nicht so genau befasst, so der Bürgermeister. Fest steht allerdings, dass keine Konzerthalle gebaut wird, sondern lediglich ein neuer Pavillon. Die Proben müssen auch künftig im entsprechenden Lokal vonstatten gehen.
Geplant ist, Ende September den Musikpavillon endgültig abzureißen. Im Jahr 2015 soll dann gebaut werden, für diesen Zeitraum wird eine Übergangslösung für die Konzerte der fleißigen Kirchdorfer Musikanten benötigt.
Im Raum stehen Überlegungen wie eine mobile Bühne. „Ab 2016 sind wir dann wieder daheim“, hofft Kapellmeister Wörter.

Veranstaltungsplatz geschaffen

Der neue Dorfplatz werde nach den Umbaumaßnahmen im Zuge des Bildungszentrums mehr als doppelt so groß, unterstrich Bürgermeister Ernst Schwaiger. Das Areal werde als Veranstaltungsplatz aufgewertet, unter anderem auch mit öffentlichen WCs. Schwaiger kann sich auch vorstellen, künftig das Dorffest dort abzuhalten. Anlässlich des zunächst geplanten „letzten Sommerkonzertes“ im Pavillon am 22. Juli zeigte sich die MK Kirchdorf flexibel: Nachdem der Baufortschritt auf sich warten lässt, änderten die Musikanten das Konzertmotto kurzfristig in: „Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt ...“
Elisabeth Galehr

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