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Kitzbüheler Anzeiger

Gleissanierung stellt Geduld der Zuggäste auf die Probe

Der Bahnabschnitt zwischen Wörgl und Hopfgarten ist in die Jahre gekommen. Deshalb fahren entlang der Bahnstrecke Brixental  schon in Kürze die Bagger auf. In einer Großaktion (14. April bis 4. Mai) wollen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) den gesamten Abschnitt sanieren. „Die Bauarbeiten erfolgen geballt, damit die Anrainer und unsere Fahrgäste nicht zu lange behindert werden“, schildert Projektleiter Günter Oberhauser auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers. Der gesamte Unterbau zwischen Wörgl und Hopfgarten und 14 Kilometer Gleise werden komplett erneuert.

Neue Brücke ersetzt alte Stahlkonstruktion

Herzstück der großflächigen  Sanierung ist die neue Brücke, die die 55 Meter lange, aus dem Jahr 1915 stammende  „Itter Brücke“ künftig ersetzen wird. Auch der so genannte „Itter Tunnel“ hat ausgedient:  Er ist im Laufe der Zeit zu klein geworden, wie Oberhauser schildert. Deshalb wird der Tunnel abgerissen. Für die ÖBB bedeuten die Bauarbeiten ein Großprojekt, sowohl in logistischer als auch in finanzieller Hinsicht: Immerhin 23 Millionen Euro werden die Österreichischen Bundesbahnen in die Erneuerung des Streckenabschnitts stecken.

Die Fahrgäste, darunter vor allem die Pendler, befürchten massive Verzögerungen aufgrund des eingerichteten Schienenersatzverkehrs: Zwischen Kirchberg und Wörgl werden während der drei Wochen dauernden Bauarbeiten nur Busse verkehren. Verspätungen um rund 20 Minuten sind zu erwarten, wie René Zumtobel von den ÖBB zu berichten weiß. Derzeit ist noch ungewiss, wie die Anschlussmöglichkeiten in Wörgl geregelt werden. Eines ist aber schon sicher:  Die Fernverkehrzüge werden auf die Kitzbüheler ÖBB-Gäste nicht warten können. Hier empfiehlt es sich, den früheren Zug zu nehmen, wie René Zumtobel rät. Alexandra Fusser
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