badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

Gitter im Pfarraubach bereitet Kopfzerbrechen

Kitzbühel  |  Das Gitter in der Verbauung des Pfarraubaches hatte großen Anteil an der Überschwemmung des Kirchplatzes (Anzeiger-Online hat bereits berichtet) in der vergangenen Woche. Jetzt soll eine neue Konstruktion ausgearbeitet werden.

Die Unwetterschäden am Kirchplatz sind beseitigt, das Wasser des über die Ufer getretenen Pfarraubaches längst abgepumpt. Die Überschwemmung des Kirchplatzes, der etwa 30 Zentimeter unter Wasser stand, gibt den Behörden jetzt Anlass zu Diskussionen.

Der Pfarraubach gilt seit seiner Verbauung vor rund acht Jahren als hochwassersicher, wie Stadtfeuerwehrkommandant Alois Schmidinger gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger bestätigt. Damals wurde im Zuge der Sicherungsarbeiten im Bachverlauf, Höhe Nepomukkapelle bzw. Vereinsheim, auf Wunsch der Wildbachverbauung ein fest verankertes Gitter eingebaut. „Um Menschenleben zu schützen“, bestätigt Alois Haselwanter. „Ohne das Gitter sind Personen, die in den Bach fallen, praktisch chancenlos. Sie werden unter das Gebäude des alten Stadtspitals und weiter in die Ache geschwemmt.“

Andererseits sei das Gitter verantwortlich für die Verklausung und für die jüngste Überschwemmung des Kirchplatzes gewesen. „Mit einer anderen Konstruktion hätten wir das Hochwasser nicht verhindern, aber zumindest minimieren können“, erklärt Haselwanter. Dem Tiefbau-Experten schwebt dabei ein Gitter vor, das langsam mit Hilfe einer Kurbel aufgetrieben werden kann. Haselwanter: „Das diskutieren wir mit den Behörden.“ Für die Verbauung des Gänsbachs bedeutete das Unwetter übrigens einen erfolgreich bestandenen Härtetest. „Die neuen Sicherungsmaßnahmen haben Schlimmeres verhindert“, weiß Haselwanter, zumal im Oberlauf des Gänsbaches mehrere Bäume umgeknickt und in das Bachbett gestürzt sind. A. Fusser, Foto: Stadtfeuerwehr/Perger

Suche