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Kitzbüheler Anzeiger

Giftköder am Schwarzsee?

Zettel mit einer Warnung vor ausgelegten Giftködern sorgen am Schwarzsee für Beunruhigung.

Kitzbühel | Seit 8. Jänner hängen am Kitzbüheler Schwarzsee Zettel, die vor ausgelegtem Gift warnen. „Es wurden bereits zwei Fälle nachgewiesen, wo Gift im Spiel war. Die Hunde haben aber Gott sei Dank überlebt. Außerdem verschwinden immer wieder Katzen“, erzählt der Initiator der Aktion (Name der Redaktion bekannt). Der Geschäftsmann lebt seit vier Jahren in der Region um den See und ist selbst Hundebesitzer. Er will seinen Namen nicht veröffentlichen, weil er um seinen Vierbeiner fürchtet.

Der Polizei sind keine Vorfälle bekannt

Für die Ergreifung eines Täters wird eine beachtliche Prämie von 1.000 Euro ausgeschrieben. „Ich finde das ist nicht viel, es gibt viele Menschen, die für ihre Lieblinge mehr ausgeben würden. Wenn mein Hund von jemanden vergiftet wird, dann wäre mir die Aufgreifung auch 20.000 Euro wert“, so der Initiator. Mit den Zetteln will er vor allem aufrütteln.

Die Polizei Kitzbühel hat keine Meldungen oder Anzeigen bezüglich Giftköder am Schwarzsee vorliegen, wie auf Nachfrage des Kitzbüheler Anzeigers erklärt wird.

Auch Seereferent Thomas Nothegger sind keine Vorfälle von Giftköderauslegung bekannt. Er hat aber bereits reagiert: „Ich habe den  Bürgermeister, Stadtamtsdirektor, Stadtpolizei und Bergwacht Kitzbühel darüber informiert. Der Stadtpolizei oder Bergwacht ist darüber nichts bekannt. Wenn es um Giftköder oder Tierquälerei geht, dann sollte die Stadtgemeinde das schon ernst nehmen und die Bevölkerung um Hinweise bitten, primär zum Schutz von spielenden Kindern sowie spazierenden Hunden oder streunenden Katzen“, sagt Nothegger.

„Immer wieder Konflikte am Schwarzsee“

Dass es immer wieder zu Konflikten zwischen Hundebesitzern und Passanten am und rund um den Schwarzsee kommt ist bekannt. „Mich ärgert das auch, wenn die Wege durch Hundekot verunreinigt werden - aber was teilweise da für eine Aggression gegen Hundebesitzer herrscht ist nicht normal“, sagt der Zettel-Initiator. Er wünscht sich ein besseres Miteinander von beiden Seiten und sieht auch die Gemeindeführung gefordert.

„Beschwerden sind zurückgegangen“

„Die Beschwerden bezüglich Nichteinhaltung der Hundeverordnungen für Leinenzwang/Kotbeseitigung sind etwas zurückgegangen. Dennoch gibt es immer wieder emotionale Auseinandersetzungen rund um dieses Thema. Ich würde sagen, die Stimmung hat sich etwas verbessert. Die Bergwacht Kitzbühel unternimmt mittlerweile regelmäßig Kontrollgänge. Eine verstärkte Kontrolle und Exekution der Stadtpolizei wird oft eingefordert von Einheimischen, aber auch von Hundebesitzern, die sich an die Leinenverordnung halten. Doch ob die Stadtpolizei verstärkt am Schwarzsee kontrollieren soll, obliegt alleinig der Entscheidungskompetenz des Bürgermeisters“, erklärt Seereferent Nothegger dazu. Johanna Monitzer

Bild: Zettel warnen am Schwarzsee vor Giftködern. Eine Prämie von 1.000 Euro ist ausgeschrieben. Foto: Monitzer

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