Gesucht: TVB-Direktor für Kitz
Die Bewerbungsfrist für den Posten des Kitzbüheler Tourismusdirektors ist abgelaufen. Jetzt geht‘s um die Auswahl des geeigneten Kandidaten.
Kitzbühel | Auf den/die Anwärter/in warten große Aufgaben: Die Fortführung und Weiterentwicklung der Marke Kitzbühel sowie die strategische Planung und Umsetzung von Projekten gemeinsam mit Vorstand und Aufsichtsrat. Budget, Controlling und Personalwesen fallen ebenso in den Zuständigkeitsbereich des Geschäftsführers von Kitzbühel Tourismus wie die Mitarbeiterführung und die Repräsentation des Verbands. So stand es in der Stellenausschreibung zu lesen.
Neben den geforderten Qualifikationen (Universitäts- oder Fachhochschulabschluss, Führungserfahrung, internationale Marketingerfahrung, gute betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Kitzbühel-Bezug von Vorteil) wünscht sich die Verbandsführung von ihrem künftigen Geschäftsführer „ein hohes Maß an Begeisterungsfähigkeit und persönliches Engagement“ sowie die „Bereitschaft, sich mit viel Herz und Hirn für Kitzbühel einzusetzen“.
„Mit Herz und Hirn für Kitzbühel“
Mit 15. Juni ist die Bewerbungsfrist für den begehrten ten Posten abgelaufen. Einem ORF-Bericht zufolge sollen sich 25 Kandidaten aus dem In- und Ausland darum beworben haben. Die Stelle ist bekanntlich vakant geworden, weil der bisherige Direktor Peter Marko Anfang Mai seine Kündigung eingereicht
hat, um mit 1. August in den Vorstand der Silvretta Montafon Bergbahnen zu wechseln.
Im Gespräch mit dem Kitzbüheler Anzeiger hält sich TVB-Präsidentin Signe Reisch über die Postennachbesetzung vorerst bedeckt: „Es gibt Bewerbungen aus allen Richtungen. Ich bin zuversichtlich, dass wir jemand Passendes finden.”
Das Bewerbungsverfahren geht nun in die entscheidende Phase: Nach dem Ende der Ausschreibung hat eine Evaluierungskommission unter den Interessenten eine engere Wahl zu treffen und die auserwählten Kandidaten zu einem Hearing zu laden, erklärt Gerhard Föger, Leiter der Tourismusabteilung des Landes Tirol auf Anfrage.
Aber was passiert, falls sich der ideale Anwärter derzeit noch nicht unter den Bewerbern befinden sollte? Die Nachbesetzung des Postens könne sich, so erklärt Gerhard Föger, Leiter der Tourismusabteilung des Landes, lediglich „etwas“ in die Länge ziehen, sie dürfe aber nicht monatelang hinausgezögert werden.
Interimistische Geschäftsführung
Bis man auf der Suche nach dem geeigneten Kandidaten fündig geworden ist, könne ein Mitglied des Vorstands interimistisch die Geschäfte führen. Allerdings ist dazu eine nachvollziehbare Begründung notwendig, wie Föger erläutert. Eine neuerliche Ausschreibung des Postens sei gesetzlich nicht möglich.
Alexandra Fusser