
Geschlossener Widerstand gegen Transit
Das Schreckensgespenst einer neuen Nord-Süd-Route für den Schwerverkehr, hervorgerufen durch den Bau des Plöckenpasses, geisterte über ein ganzes Jahrzehnt durch die Köpfe der heimischen Bevölkerung. Der Informationsfluss von Wien und Kärnten nach Tirol war in den 1980er-Jahren spärlich; um so bedeutsamer waren Diskussionsveranstaltungen, besonders jene im Café Praxmair, das jedes Mal bis zum letzten Platz gefüllt war und auch Landespolitiker anlockten, darunter LA Fritz Astl (Bgm. Kössen), Bgm. Hans Brettauer (Kitzbühel), Professor Kantner (St. Johann), LA Paul Landmann (Oberndorf), Kommerzialrat Gerhard Resch sowie NR Michael Horn (Kitzbühel).
Andererseits waren auch die Initiatoren der Bürgerinitiative „NEIN zum Plöcken, NEIN zum Transit“ immer wieder in Osttirol und Kärnten anzutreffen. Etwa in der Gailtaler Grenzgemeinde Kötschach-Mauthen, wo Sepp Schroll und Jörg Meise teilweise wüsten Beschimpfungen ausgesetzt waren. Ihre Anwesenheit diente dem Zweck, auf die zahlreichen offenen Fragen Antworten zu erhalten.

