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Kitzbüheler Anzeiger

Geschichten aus dem Krieg

Neun Referenten versammelten sich am Freitag in der Hauptschule, um der Jugend von ihren Erfahrungen aus den Kriegsjahren zu berichten. Unter den Zeitzeugen war etwa auch Westendorfs Alt-Bürgermeister „Pepp“ Schönacher. In Kleingruppen verteilten sich die Viertklassler über die Schule und hörten den Ausführungen der Gastredner zu.

„Wir haben die Geschichte des 20. Jahrhunderts durchgenommen. Ich kann ihnen viel erzählen und selbst einiges lesen. Aber authentische Berichte sind etwas anderes“, erläutert die Initiatorin des Projekts, die Geschichtslehrerin Christine Aschaber.

Schüler gebannt von den Erzählungen

Die Idee – übrigens ein fächerübergreifendes Projekt zwischen Deutsch und Geschichte – wurde von den jungen Menschen bestens angenommen: „Die Schüler waren gleich begeistert und schon ganz gespannt auf die Gespräche“, erläutert Aschaber.

Die Jugendlichen lauschten dann auch fasziniert den Ausführungen der älteren Generation. Die Redner selbst zeigten sich ebenfalls begeistert vom Interesse und dem Entgegenkommen der Schüler.

Treffen wird gut dokumentiert

Das Treffen der Generationen stand ganz unter dem Motto „Nie wieder Krieg“. Auch von der Nachkriegszeit erzählten die Gäste ihren jungen Zuhörern: So berichtete Alt-Bürgermeister Schönacher von seiner Zeit als Westendorfer Ortschef. „Wir haben damals getan, was g‘recht is‘ “, führte er aus. Unter den Zeitzeugen waren auch zwei Frauen, die den Schülern erzählten, wie es während des Krieges daheim zugegangen ist.

Nach der Gesprächsrunde werden die Viertklassler nun Berichte über das Gehörte verfassen. „Mit diesen Berichten soll schon etwas entstehen. Wir versuchen, zumindest eine Broschüre heraus zu bringen“, erläutert Schuldirektor Sieberer. Ein Teil der Zeitzeugen-Berichte wurde auch auf Video aufgezeichnet, „für die anderen Schüler zur Dokumentation“, wie Christine Aschaber erläutert.
Elisabeth Krista
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