20. November 2007
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
Gesamtschule und HTL
Als Hauptschullehrer ist Schweigkofler mit der schulischen Situation auf Tuchfühlung und als Bürgermeister einer Bezirksgemeinde sicherlich auch mit verwaltungstechnischen Zusammenhängen vertraut. Als Sozialdemokrat und Vorsitzender des GVV bleibt dem Oberndorfer Bürgermeister, ob der ablehnenden Haltung zur Gesamtschule seitens der Tiroler Volkspartei, nur noch breites Unverständnis:
„Tiroler Schulen haben immer an den Schulversuchen des Bundes teilgenommen und hervorragende Ergebnisse erzielt. Ich verstehe nicht, warum sich die ÖVP weigert, am Modellversuch zur Gesamtschule teilzunehmen“, zeigt sich Schweigkofler davon überzeugt, dass es auch in Tirol Schulen gegeben hätte, die gerne am Modellversuch teilgenommen hätten. „Und eigentlich wäre sogar der Bezirk Kitzbühel für einen solchen Schulversuch prädestiniert. Denken wir doch an die Schulstandorte in Kitzbühel und St. Johann,“ verweist Schweigkofler auf gute Tradition mit Schulversuchen in den Hauptschulen Westendorf und Fieberbrunn in den 1980-er Jahren, sowie am St. Johanner Polytechnikum mit großem Erfolg.
Das mit der Gleichmacherei
Für Schulinsider Schweigkofler steht jedoch außer Frage, dass eine Gesamtschule keineswegs eine Nivellierung nach Unten brächte, sondern vielmehr Chancen: „Vorallem eine echte soziale Gerechtigkeit für all jene Kinder, die aus Familien mit weniger gut entwickeltem Bildungshintergrund kommen!“
Zudem sei gerade in der Förderung des einzelnen Kindes durch einen günstigeren Lehrer-Schüler-Schlüssel ein echte Qualitätsteigerung möglich: „Warum sollten Eltern diese Aussichten nicht für gut heißen wollen,“ kritisiert Schweigkofler ein enormes Informationsdefizit – auch innerhalb der Lehrerschaft.
Als weitere zentrale bildungspolitische Notwendigkeit, erkennt Schweigkofler die Möglichkeit einer technischen Ausbildung im Bezirk: „Uns fehlt ganz klar eine höhere technische Lehranstalt!“ Für Oberndorfs Bürgermeister wäre Kitzbühel der ideale Standort und eine Mischung aus HTL und HAK (eine technische und kaufmännische Ausbildung) als Lehrplan die richtige Antwort auf die ansonsten vorherrschende Tourismus-Monotonie im Bezirk. hch
„Tiroler Schulen haben immer an den Schulversuchen des Bundes teilgenommen und hervorragende Ergebnisse erzielt. Ich verstehe nicht, warum sich die ÖVP weigert, am Modellversuch zur Gesamtschule teilzunehmen“, zeigt sich Schweigkofler davon überzeugt, dass es auch in Tirol Schulen gegeben hätte, die gerne am Modellversuch teilgenommen hätten. „Und eigentlich wäre sogar der Bezirk Kitzbühel für einen solchen Schulversuch prädestiniert. Denken wir doch an die Schulstandorte in Kitzbühel und St. Johann,“ verweist Schweigkofler auf gute Tradition mit Schulversuchen in den Hauptschulen Westendorf und Fieberbrunn in den 1980-er Jahren, sowie am St. Johanner Polytechnikum mit großem Erfolg.
Das mit der Gleichmacherei
Für Schulinsider Schweigkofler steht jedoch außer Frage, dass eine Gesamtschule keineswegs eine Nivellierung nach Unten brächte, sondern vielmehr Chancen: „Vorallem eine echte soziale Gerechtigkeit für all jene Kinder, die aus Familien mit weniger gut entwickeltem Bildungshintergrund kommen!“
Zudem sei gerade in der Förderung des einzelnen Kindes durch einen günstigeren Lehrer-Schüler-Schlüssel ein echte Qualitätsteigerung möglich: „Warum sollten Eltern diese Aussichten nicht für gut heißen wollen,“ kritisiert Schweigkofler ein enormes Informationsdefizit – auch innerhalb der Lehrerschaft.
Als weitere zentrale bildungspolitische Notwendigkeit, erkennt Schweigkofler die Möglichkeit einer technischen Ausbildung im Bezirk: „Uns fehlt ganz klar eine höhere technische Lehranstalt!“ Für Oberndorfs Bürgermeister wäre Kitzbühel der ideale Standort und eine Mischung aus HTL und HAK (eine technische und kaufmännische Ausbildung) als Lehrplan die richtige Antwort auf die ansonsten vorherrschende Tourismus-Monotonie im Bezirk. hch