Geplantes Shoppingcenter gibt in Kitz Rätsel auf

Kitzbühel  | In Kitzbühel herrscht Rätselraten über das geplante Einkaufszentrum „K1 Kitzshops“ im Gries. Die Stadt hat den Baubescheid ausgestellt, auch gewerberechtlich gibt es mittlerweile grünes Licht – dennoch gibt es nur wenig Bewegung bei dem geplanten Prestigeprojekt in der Innenstadt.
Gerüchte machen die Runde, dass die Eigentümerin  – es handelt sich dabei um die Faroso Establishment, eine   Stiftung in Liechtenstein – die Liegenschaft im Gries verkaufen will.
„Die Stadt hat das Areal als Einkaufszentrum gewidmet, der künftige Käufer muss das Objekt dann als solches betreiben“, erläutert der Obmann des Bauausschusses, Reinhardt Wohlfahrtstätter. Somit sei auch sicher gestellt, dass das zentral gelegene Gebäude nicht für Immobilien-Spekulationen missbraucht wird.

Verzögerungen beim Bauverfahren
Eigentlich hätte das Einkaufszentrum schon längst fertig sein sollen. Der Plan: Auf 1.500 Quadratmetern sollten Boutiquen Platz finden. Auch eine Rolltreppe und ein Durchgang zu dem Gebäude in der Vorderstadt hätte realisiert werden sollen. Doch die Genehmigung des Projektes verzögerte sich. Weil ein Verfahren für die Sonderflächenwidmung „Einkaufszentrum“ lief und gleichzeitig ein Gutachten des Beirates für Stadt- und Ortsbildschutz erstellt werden musste, wie Horst Wendling, Rechtsvertreter der Faroso Establishment, zu berichten weiß. Der Baubescheid sei erst am 2. Juli ausgestellt worden.
Trotz der vorliegenden Genehmigungen gebe es derzeit keine konkreten Baubestrebungen, heißt es aus dem Rathaus. Auch Kurt Gassner, einer der ursprünglichen Initiatoren des Projektes, kann derzeit kein Licht in die Sache bringen: „Ich bin mit der Angelegenheit schon länger nicht mehr vertraut. Es ist alles zu zögerlich angelaufen“, erläutert er gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger.
Wann der neuerliche Baustart   –  im Vorjahr wurde bekanntlich ein Baustopp verhängt – erfolgen wird, weiß auch Wendling nicht: „Sicher ist aber, dass Faroso nicht verkauft hat.“