Generalprobe für den Ernstfall

Gemeinsam mit der Bergrettung Jochberg und dem Bundesheer probte die Bergbahn AG Kitzbühel vergangene Woche den Ernstfall.

Jochberg | Die Aufgabenstellung war sehr realistisch. Im Bereich der 3S-Talstation wurden Variantenfahrer von einer Lawine erfasst und mitgerissen. Die Verschütteten konnten nicht aufgefunden werden und deshalb wurde das Bundesheer zur Unterstützung angefordert. Durch ein zweites Schneebrett wurden zwei weitere Personen mitgerissen, die aber mit LVS-Geräten ausgestattet waren. Bei der Groß­übung waren mehr als 150 Personen im Einsatz. Mit Sonden wurde nach den Verschütteten gesucht. Zudem probten auch die Lawinenhundeführer Alex Semonsky und Richard Pali mit ihren Hunden den Ernstfall.

Zum Einsatz kamen zudem auch die Hubschrauber des Bundesheeres. „Wir haben neben dem Lawineneinsatzzug auch die Möglichkeit, weitere Kräfte zuzuziehen“, erklärt Kommandant Oberstleutnant Bernd Rot vom Jägerbataillon 24, welches in St. Johann und Lienz stationiert ist. Im Ernstfall können bis zu 400 Soldaten eingesetzt werden.E. M. Pöll