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08. April 2022
aktualisiert: 06.04.22, 09:53 Uhr

Gemischte Gefühle am Bau

Vergangene Woche präsentierten Innungsmeister Anton Rieder, Landesbaudirektor Christian Molzer und Manfred Lechner die „Bauvorschau 2022“. Auch Kitzbühels WK-Funktionär Carlo Chiavistrelli beklagt die hohen Rohstoffpreise.

Innsbruck, Kitzbühel | Die Stimmung in der Baubranche ist durchmischt, auch wenn im Bezirk Kitzbühel die Auftragsbücher bummvoll sind, kämpfen die Handwerker mit steigenden Rohstoffpreisen, Lieferengpässen und Facharbeitermangel. Das bestätigt auch Carlo Chiavistrelli (Hanel Ingenieure), der den Bezirk Kitzbühel in der Bauinnung vertritt.
Vergangene Woche präsentierten der Sprecher der Tiroler Bauindustrie  Manfred Lechner, der Wirtschaftskammer Vizepräsident und Innungsmeister des Tiroler Baugewerbes Anton Rieder sowie Landesbaudirektor Christian Molzer die „Tiroler Bauvorschau 2022“.

Für das Jahr 2022 erwarten 22 Prozent der Unternehmen eine Steigerung ihres Umsatzes. 64 Prozent rechnen damit, dass dieser in etwa gleich bleiben wird,  13,7 Prozent gehen von einer Einbuse aus. Carlo Chiavistrelli ortet eine Verschlechterung der Stimmung im Bezirk Kitzbühel.  
Für das Tiroler Baubudget wird 2022 ein Anstieg von 7,4 Prozent erwartet. Die massive Teuerung macht jedoch den Bauunternehmen in allen Bereichen zu schaffen. „Die Preissteigerung wird wohl den heurigen Zuwachs auffressen“, befürchtet Lechner.

Durch Inflation dürfte Bau stagnieren
Dieser Ansicht schließt sich WK-Vizepräsident Anton Rieder an: „Wir sind motiviert in die neue Saison gestartet, die aktuelle Situation sorgt aber für Ernüchterung. Durch die starke Inflation dürften wir heuer stagnieren, wenn auch auf hohem Niveau“.

Rieder sieht derzeit drei große Problemstellungen: Vor allem die hohen Beschaffungspreise erschweren die Bautätigkeit zunehmend. „Wir erhalten von Zulieferern teilweise nur mehr Tages- und Wochenpreise, falls sie uns überhaupt ein Lieferdatum nennen können.“, sagt Rieder. Chiavistrelli hat die Erfahrung gemacht, dass es z.B. bei Zulieferern zum Teil gar keine Preislisten mehr gibt. „Die Lage spitzt sich zu“, bringt es Chiavistrelli auf den Punkt. Er geht davon aus, dass die eine oder andere Baustelle zum Stehen kommen wird.

Die Kostenexplosion könnte auch den sozialen Wohnbau zum Erliegen bringen, befürchten Rieder und Lechner, denn die Ausgaben für diesen werden aktuell vom Land gedeckelt. Dieser Kostendeckel wurde bisher nicht an die derzeitigen Preise angepasst. Unternehmen können damit aus wirtschaftlicher Sicht keinen sozialen Wohnbau mehr im vorgeschriebenen Rahmen errichten. „Wir schaffen das nicht mehr“. Rieder fordert die Möglichkeit der digitalen Baueinreichung, da die Genehmigungen teilweise bis zu drei Jahre dauern.

Ein weiterer Punkt betrifft den Facharbeitermangel, mit dem alle Unternehmen zu kämpfen haben. „Es ist mehr als offensichtlich, dass die Baupreise sich um 15 bis 25 Prozent verteuert haben. Meiner Ansicht nach müssen neue Wege gefunden werden, um mit mehr Hausverstand und weniger Normenflut wieder einfacher und günstiger bauen zu können. Wenn es immer teurer wird, müssen wir an anderer Stelle einsparen“, so das Fazit Chiavistrellis. Margret Klausner

Bild: „Tiroler Bauvorschau 2022“. Im Bild (von links): Anton Rieder (WK-Innungsmeister des Tiroler Baugewerbes), Landesbaudirektor Christian Molzer und Manfred Lechner (Sprecher der Tiroler Bauindustrie). Foto: Die Fotografen

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